Wie zu erwarten war heute wieder Sturm im Gebirge, wenn auch nicht ganz so stark wie gestern. Aber trotzdem war oben wieder alles im Nebel bei nur 12 °C. Wir haben eine Rundwanderung im Barranco de Benchijigua gemacht. Der Weg aufwärts war recht gut, denn er führte entlang eines ausgewiesenen Wanderwegs (LP 16). Der Weg führte nur ein kurzes Stück durch den Grund des Barrancos, der Rest verlief etwas oberhalb. In Lo de Gato ("Katzenrücken") sind wir vom LP 16 abgebogen, quer durch das Dorf gelaufen und haben den Rückweg auf der anderen Talseite des Barrancos begonnen. Dieser Weg war nicht ausgeschildert und wurde auch nicht gepflegt. Ohne die Wegbeschreibung aus dem Wanderführer (Rother) hätten wir uns sicher an mehreren Stellen verlaufen. Der Weg war teilweise schwer zu finden und in weiten Teilen zugewachsen. Mehrmals ging es durch Gestrüpp und Kakteenflächen. Wir haben uns die Arme und Unterschenkel schön zerkratzt. Der Weg war einsam und nicht einfach zu gehen, bot aber einige sehr gute Ausblicke ins Gebirge und in den Barranco. Ab und zu erreichte uns der Wind, aber an den geschützten Stellen war es richtig heiss. Und der Weg nahm kein Ende... Nach über 4 Stunden waren wir dann endlich wieder am Auto - total geschafft. 28 °C.
Danach haben wir noch einen kurzen Abstecher zum Playa de Santiago gemacht. Ein total verschlafenes Kaff. Ein Hafen und ein Steinstrand, dazu ein kleiner Supermarkt und einige Restaurants. Nicht der Rede wert.
Ach ja, und dann war da noch Juan. Ein netter alter Herr in Lo de Gato, der ein Schwätzchen mit uns halten wollte. Als er dann richtig zudringlich wurde, haben wir das Weite gesucht. Was es nicht alles gibt. Echt pervers, igitt!
Wolken im Gebirge:
Überall wunderbar duftende Blumen:
Beim Aufstieg auf dem LP 16, hinten der Roque de Agando:
Der Rück-"Weg":
Donnerstag, 30. September 2010
Mittwoch, 29. September 2010
San Sebastian de La Gomera
Geplant war für heute eine Wanderung zum Garajonay, dem höchsten Gipfel La Gomeras, aber da heute richtig Sturm war, mussten wir kurzfristig umdisponieren. Im Gebirge waren heute jede Menge Wolken unterwegs, die vom Wind durch den Wald getrieben wurden. Und dazu noch leichter Regen und nur 15 °C, da macht das Wandern nicht so richtig Spass... Also sind wir in die Inselhauptstadt San Sebastian gefahren. Nun ja, wirklich lange kann man sich da nicht aufhalten, denn "Hauptstadt" ist wirklich übertrieben. Wenigstens gab es einen guten Supermarkt, in dem wir prima für's Abendessen einkaufen konnten. Danach haben wir noch einen Abstecher zum dortigen Leuchtturm gemacht und die prächtige Aussicht auf Teneriffa genossen (im Sturm, wohlgemerkt). Rückwärts haben wir dann eine andere Strecke durchs Gebirge genommen und abseits der Hauptstrasse die wilden Ziegen hautnah erlebt. Echt einmalig! Wieder zurück im Valle Gran Rey hatte es Sonne satt und 28 °C. Und auch der Wind hielt sich in Grenzen.
BTW, heute war Generalstreik in Spanien. In San Sebastian sind so etwa ein Dutzend rot bekleidete Leute durch die "Innenstadt" gezogen und haben mit Trillerpfeifen und Tröten auf sich aufmerksam gemacht. Bemerkenswert war auf jeden Fall, dass die Fähren von Fred Olsen und Armas im Hafen geblieben sind. Faktisch war La Gomera heute also nicht per Fähre zu erreichen! Schlecht für die Leute, die heute an- oder abreisen wollten... Ansonsten war auf La Gomera nichts zu merken. Im spanischen Fernsehen kamen allerdings Bilder von brennenden Polizei-Autos in Barcelona. Da gab es richtig Randale. Aber das ist eben das Festland und weit weg von hier.
Morgen soll es nochmal windig werden. Wir werden also eher eine Tour in einem Barranco auf der vom Wind abgewandten Südseite versuchen. Schaumermal!
Blick auf San Sebastian de La Gomera, den Hafen und im Hintergrund Teneriffa:
Aus diesem Brunnen schöpfte Kolumbus 1492 das letzte Wasser vor der Überfahrt nach Amerika:
Wilde Ziegen im Gebirge:
BTW, heute war Generalstreik in Spanien. In San Sebastian sind so etwa ein Dutzend rot bekleidete Leute durch die "Innenstadt" gezogen und haben mit Trillerpfeifen und Tröten auf sich aufmerksam gemacht. Bemerkenswert war auf jeden Fall, dass die Fähren von Fred Olsen und Armas im Hafen geblieben sind. Faktisch war La Gomera heute also nicht per Fähre zu erreichen! Schlecht für die Leute, die heute an- oder abreisen wollten... Ansonsten war auf La Gomera nichts zu merken. Im spanischen Fernsehen kamen allerdings Bilder von brennenden Polizei-Autos in Barcelona. Da gab es richtig Randale. Aber das ist eben das Festland und weit weg von hier.
Morgen soll es nochmal windig werden. Wir werden also eher eine Tour in einem Barranco auf der vom Wind abgewandten Südseite versuchen. Schaumermal!
Blick auf San Sebastian de La Gomera, den Hafen und im Hintergrund Teneriffa:
Aus diesem Brunnen schöpfte Kolumbus 1492 das letzte Wasser vor der Überfahrt nach Amerika:
Wilde Ziegen im Gebirge:
Dienstag, 28. September 2010
La Gomera: Wanderung durchs Rote Schichtband im Valle Gran Rey am 28.09.2010 (Tour 16/2010)
Heute ging es deutlich alpiner zu. Wir sind im oberen Teil des Valle Gran Rey in El Hornillo gestartet und bis zum "Roten Schichtband" aufgestiegen. Der Bergrücken, welcher die östliche Begrenzung des Tals bildet, besteht aus mehreren waagerecht übereinander gestapelten Schichten, die mal mehr, mal weniger witterungsbeständig sind. Das besagte rote Schichtband ist weniger beständig und deshalb stark abgetragen. Aber es läßt sich über eine gewisse Strecke prima als Wanderweg gebrauchen. Nach einer Dreiviertelstunde echt mühsamen Aufstiegs kann man auf dem Schichtband dann nochmal 45 Minuten fast ohne Höhenunterschiede laufen und dabei grandiose Ausblicke ins Tal und auf den gegenüberliegenden Bergrücken genießen. Danach schlägt sich der Weg kurzzeitig über den Bergkamm, so dass man in die benachbarte Schlucht (Barranco de Argaga) schauen kann. Da liefen einige wilde Ziegen durch die Hänge, die mit lautem Meckern auf sich aufmerksam machten. Nicht besonders schlau, denn auf dem Weg beim Bergsattel lagen einige dicke Patronenhülsen umher... Der Abstieg über den Kirchenpfad zurück ins Valle Gran Rey war nicht ganz so schwierig wie der Aufstieg, aber dennoch musste man viel Vorsicht walten lassen, um nicht auf den unzähligen kleinen Gesteinsbröckchen auszurutschen. Bis auf eine kurze Po-Landung (nicht von mir) verlief der Tag heute ohne nennenswerte Blessuren. Hautabschürfungen unter 5 cm und Dornenkratzer zählen nicht!
Tiefpunkt des Tages war unterwegs die Erkenntnis, dass ich zwar Ersatzakkus mitgenommen hatte, diese aber nicht geladen waren, schei***! Das GPS hat also leider einen nicht unwesentlichen Teil der Tour nicht aufgezeichnet, so dass ich hier wohl noch etwas nacharbeiten muss.
Den Nachmittag haben wir dann gemütlich am Pool verbracht. Muss ja auch mal sein.
Der Aufstieg:
Das rote Schichtband - ja, da geht der Weg waagerecht weiter:
Noch mehr Weg, inklusive einem minimalen Felssturz:
Tiefpunkt des Tages war unterwegs die Erkenntnis, dass ich zwar Ersatzakkus mitgenommen hatte, diese aber nicht geladen waren, schei***! Das GPS hat also leider einen nicht unwesentlichen Teil der Tour nicht aufgezeichnet, so dass ich hier wohl noch etwas nacharbeiten muss.
Den Nachmittag haben wir dann gemütlich am Pool verbracht. Muss ja auch mal sein.
Der Aufstieg:
Das rote Schichtband - ja, da geht der Weg waagerecht weiter:
Noch mehr Weg, inklusive einem minimalen Felssturz:
Montag, 27. September 2010
La Gomera: Wanderung von Las Hayas nach Las Creces und Arcadece am 27.09.2010 (Tour 15/2010)
Nach der Kletterpartie gestern ließen wir's heute ruhiger angehen. Auf dem Programm stand eine Wanderung durch den "Urwald" im Nationalpark. Von Las Hayas ging es direkt in den bemoosten Märchenwald und fast eben bis zum Rastplatz Las Creces. Von dort die Höhenstraße queren und ein Stück auf den Wanderweg in Richtung Vallehermoso (mit einem wunderbaren Ausblick ins Tal), dann nach links wieder aufwärts zur Höhenstraße und stetig bergab in Richtung Arure. Nachdem man die Cañada de Jorge durchquert hat, verläßt man (leider) den Wald und läuft fast den gesamten restlichen Weg in der Sonne. Nach einem kurzen Blick auf den kleinen Stausee (Embalse Arure) bei Arcadece wieder linksherum und aufwärts über einen steinigen Weg nach Las Hayas. Bei Aufstieg sollte man Vorsicht walten lassen, sonst holt man sich (wie Sandra) ein verbeultes Knie :-(
Am Nachmittag haben wir noch kurz im Besucherzentrum des Nationalparks vorbeigeschaut. Die Ausstellung ist interessant, aber übersichtlich. Das Highlight ist auf jeden Fall der wunderbar gestaltete Garten.
Am Nachmittag haben wir noch kurz im Besucherzentrum des Nationalparks vorbeigeschaut. Die Ausstellung ist interessant, aber übersichtlich. Das Highlight ist auf jeden Fall der wunderbar gestaltete Garten.
Sonntag, 26. September 2010
La Gomera: Wanderung zum Salto de Agua im Valle Gran Rey am 26.09.2010 (Tour 14/2010)
Nach der stapaziösen Anreise gestern nun unser erster Tag auf La Gomera. Den Vormittag haben ruhig angehen lassen und erstmal die Gegend rund um die Appartment-Anlage zu Fuß erkundet. Nach einem kleinen Mittagessen und einer Stunde "Siesta" haben wir uns dann am Nachmittag in den Barranco bei El Guro getraut. Es ging meist mitten durch den Barranco zu einem sehr schönen Wasserfall. Die Tour war allerdings deutlich anstrengender als gedacht (und im Wanderführer beschrieben). Teilweise ging es nur auf allen Vieren vorwärts und einige prickelnde Klettereinlagen gab's noch dazu. Die Tour kann man auch nur machen, wenn der Wasserstand des kleinen Bachlaufs nicht höher ist, denn man muss des öfteren den Bach queren und an einigen Stellen auch mittendurch laufen. Ab und zu gibt es ein paar Seitenwege, die etwas oberhalb des Bachs entlangführen, aber die sind nie markiert und man kann vorher nicht abschätzen, ob diese "Abkürzungen" auch wirklich Zeit und Weg sparen. Oftmals ist es nämlich einfacher, den direkten Weg zu nehmen ;-) Man muss sich den Barranco so vorstellen, dass der Bachlauf eine schmale Schlucht ausgewaschen hat und innerhalb von wenigen Metern links und rechts vom Bach alles grün ist. Palmen, Bambus, Sträucher - alles wild durcheinander. Dazu noch jede Menge Steine und teilweise riesige Felsbrocken (alles Gute kommt von oben). Und dann geht's links und rechts meist steil die Felsen hinauf. Genau genommen war das schon keine Wanderung mehr, sondern "Canyoning" für Anfänger.
Im Barranco sind wir einigen Wanderern begegnet, allesamt Deutsche. Ein Paar sogar in Turnschuhen und Sandalen. Definitiv das falsche Schuhwerk! Das hat mich sofort wieder an die Touri's in den Alpen erinnert, leider.
Barbalan, Valle Gran Rey:
Unser erster Sonnenuntergang:
Im Barranco sind wir einigen Wanderern begegnet, allesamt Deutsche. Ein Paar sogar in Turnschuhen und Sandalen. Definitiv das falsche Schuhwerk! Das hat mich sofort wieder an die Touri's in den Alpen erinnert, leider.
Barbalan, Valle Gran Rey:
Unser erster Sonnenuntergang:
Mittwoch, 22. September 2010
Fahrradtour von Rosenheim zum Samerberg am 21.09.2010 (Tour 13/2010)
Sonntag, 12. September 2010
Wanderung zur Käserwand und zum Wildalpjoch am 11.09.2010 (Tour 12/2010)
Nachdem der August nur einen einzigen brauchbaren Samstag zu bieten hatte (den ich aber im Büro verbracht habe) und der September bisher auch nicht so toll war, gab's dieses Wochenende richtig gutes Wetter. In Vorbereitung auf unseren Wanderurlaub haben wir wieder eine Tour gemacht, die laut der Beschreibung im "Bergsteiger" eine "einfache Wanderung auf guten, markierten Wegen" sein sollte. Die Realistät sah leider völlig anders aus... Es waren am Ende mehr als 950 Höhenmeter und der gesamte Aufstieg war nur äußerst spärlich ausgeschildert und teilweise absolut weglos. Wir haben dann nach dem wohlverdienten Gipfelglück auf dem Wildalpjoch den Rückweg etwas abgekürzt und den Gipfel der Seewand ausgelassen.
Der steilste Teil des Aufstiegs ist geschafft:
Panorama von der Käserwand: Im Panorama-Viewer betrachten
Panorama vom Wildalpjoch, mit Wendelstein und Hochsalwand: Im Panorama-Viewer betrachten
Der steilste Teil des Aufstiegs ist geschafft:
Panorama von der Käserwand: Im Panorama-Viewer betrachten
Panorama vom Wildalpjoch, mit Wendelstein und Hochsalwand: Im Panorama-Viewer betrachten
Sonntag, 5. September 2010
Herbstfest 2010
Seit letzter Woche Samstag ist endlich wieder Wiesn in Rosenheim... Das Foto ist vom letzten Sonntag, unserer persönlichen Wiesn-Eröffnung zum Mittagessen. Mehr Infos zum Herbstfest gibt's auf der Herbstfest-Homepage.
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