Mein Bruder war über's lange Wochenende zu Besuch und wir haben gemeinsam meine Tour von 2009 wiederholt. Diesmal allerdings mit der lohnenswerten Variation übern den Sulten-Gipfel.
Mittwoch, 30. Oktober 2013
Freitag, 4. Oktober 2013
Wanderung zum Pináculo am 04.10.2013 (Tour 16/2013)
Am vorletzten Tag haben wir es etwas ruhiger angehen lassen und nur eine kleine Tour gemacht. Die Hochebene Paúl da Serra war frei und so haben wir die Gelegenheit ergriffen. An der Casa do Abrigo startet der Wanderweg PR 17, der sich zunächst bergab mitten durch sehr stachliche Sträucher schlängelt. Der Weg ist zudem sehr steinig und erfordert teilweise pfadfinderische Fähigkeiten, da immer wieder links und rechts weitere (Irr- ?) Wege abzweigen.
Circa 100 Höhenmeter tiefer wandelt sich der Charakter des Weges und er wird zu einem wunderschönen Höhenweg. Teilweise gibt es auch Ausblicke auf das östlich liegende Gebirge im Inselinneren (siehe 22.09.) und ins Tal von São Vicente. Nach einer halben Stunde durch einen "Tunnel" aus knorrigen und bemoosten Bäumen trifft man auf den Beginn der Levada da Serra. Eine zunächst unscheinbare Rinne sammelt sämtliche Wasserläufe des Berghangs auf. Die Rinnsale werden größer und plötzlich läuft man neben einer Levada, so einfach ist das. Der Weg ist jetzt ein typischer und breiter Levada-Weg.
Irgendwann hört man ein ziemlich lautes Rauschen und das bedeutet meist nichts gutes. So auch hier. Ganze vier Wasserfälle gehen auf die Levada nieder. Leider kann man zwei Wasserfällen nicht richtig ausweichen, so dass man wirklich kräftig nass wird. Bis zum Pináculo war es dann nicht mehr weit. Dieser kegelförmige Berg sieht ganz schwer nach einem erloschenen Vulkankegel aus und wird auch der "Zuckerhut von Madeira" genannt. Ganz sicher ist das übertrieben, aber egal. Der Aussichtspunkt war leider hoffnungslos mit Sträuchern überwuchert, so dass wir keinen Blick in Richtung Boca Encumeada werfen konnten.
Ein Stück zurück entlang der Levada, durch 4 Wasserfälle hindurch und dann abbiegen, steil bergauf auf einer Trittspur. Leider gab es auch hier wieder die kratzigen Sträucher. Auf dem Sattel unterhalb des Bica da Cana haben wir leider den falschen (unbeschilderten) Abzweig genommen. Der Plan war eigentlich, den Gipfel des Bica da Cana noch mitzunehmen, aber der Weg führte uns nur um den Berg herum. Noch unglücklicher, wir standen plötzlich vor einem zugenagelten Holztor. Prima Sache. Die Straße war zwar nicht mehr weit, aber wir hatten keinen Abzweig dorthin gesehen. Also wieder ein Stück zurück und nochmal genauer geschaut - siehe da, es gab einen Trampelpfad zur Straße. Wir haben uns dann entschlossen, auf den Bica da Cana zu pfeifen und sind auf der Straße zurück zum Auto gelaufen.
Circa 100 Höhenmeter tiefer wandelt sich der Charakter des Weges und er wird zu einem wunderschönen Höhenweg. Teilweise gibt es auch Ausblicke auf das östlich liegende Gebirge im Inselinneren (siehe 22.09.) und ins Tal von São Vicente. Nach einer halben Stunde durch einen "Tunnel" aus knorrigen und bemoosten Bäumen trifft man auf den Beginn der Levada da Serra. Eine zunächst unscheinbare Rinne sammelt sämtliche Wasserläufe des Berghangs auf. Die Rinnsale werden größer und plötzlich läuft man neben einer Levada, so einfach ist das. Der Weg ist jetzt ein typischer und breiter Levada-Weg.
Irgendwann hört man ein ziemlich lautes Rauschen und das bedeutet meist nichts gutes. So auch hier. Ganze vier Wasserfälle gehen auf die Levada nieder. Leider kann man zwei Wasserfällen nicht richtig ausweichen, so dass man wirklich kräftig nass wird. Bis zum Pináculo war es dann nicht mehr weit. Dieser kegelförmige Berg sieht ganz schwer nach einem erloschenen Vulkankegel aus und wird auch der "Zuckerhut von Madeira" genannt. Ganz sicher ist das übertrieben, aber egal. Der Aussichtspunkt war leider hoffnungslos mit Sträuchern überwuchert, so dass wir keinen Blick in Richtung Boca Encumeada werfen konnten.
Ein Stück zurück entlang der Levada, durch 4 Wasserfälle hindurch und dann abbiegen, steil bergauf auf einer Trittspur. Leider gab es auch hier wieder die kratzigen Sträucher. Auf dem Sattel unterhalb des Bica da Cana haben wir leider den falschen (unbeschilderten) Abzweig genommen. Der Plan war eigentlich, den Gipfel des Bica da Cana noch mitzunehmen, aber der Weg führte uns nur um den Berg herum. Noch unglücklicher, wir standen plötzlich vor einem zugenagelten Holztor. Prima Sache. Die Straße war zwar nicht mehr weit, aber wir hatten keinen Abzweig dorthin gesehen. Also wieder ein Stück zurück und nochmal genauer geschaut - siehe da, es gab einen Trampelpfad zur Straße. Wir haben uns dann entschlossen, auf den Bica da Cana zu pfeifen und sind auf der Straße zurück zum Auto gelaufen.
Uralter Wald |
Das Tal von São Vicente |
Der Pináculo |
Einer der vier Wasserfälle |
Donnerstag, 3. Oktober 2013
Wanderung auf der Levada do Rei am 03.10.2013 (Tour 15/2013)
Den Tipp mit der Levada do Rei ("Königslevada" / "King's Levada") hatten wir von einem portugiesischen Pärchen (siehe 28.09.). Diese Wanderung ist weder im Wanderführer von Rother, noch dem von Kompass drin. Also quasi ein Geheimtipp! Und es ist wirklich eine lohnenswerte Tour. Die Levada startet oberhalb von Sao Jorge, nämlich an ihrem Ende, einem großen Wassersammelbecken. Der Weg geht mitten durch den Wald, mal breiter, mal sehr schmal.
Gegen Ende der Levada gibt's noch eine kleine Überraschung. Ein Wasserfall prasselt direkt auf die Levada nieder. Keine Chance, auszuweichen. Andererseits eine willkommene kleine Erfrischung. Die Levada endet dann direkt im Flußbett des Ribeiro Bonito. Man befindet sich direkt einem großen grünen Kessel. Die Wände sind links und rechts mindestens 30-40 Meter hoch, wobei man das nicht so genau sagen kann, da man oben nicht wirklich ein Ende sieht...
Nach 3 Stunden waren wir wieder am Auto. Und weil's so schön war, haben wir heute noch eine Runde um die komplette Insel gedreht. An der Südwestküste gibt es auch eine Teilstrecke, die noch nicht ausgebaut ist. Mit der Betonung auf "noch", denn es waren schon einige Tunnel zu sehen, die noch nicht ganz fertig waren. In ein paar Jahren werden die wohl angebunden sein und dann geht wieder ein Stück traditionelles Madeira verloren. Schade.
Gegen Ende der Levada gibt's noch eine kleine Überraschung. Ein Wasserfall prasselt direkt auf die Levada nieder. Keine Chance, auszuweichen. Andererseits eine willkommene kleine Erfrischung. Die Levada endet dann direkt im Flußbett des Ribeiro Bonito. Man befindet sich direkt einem großen grünen Kessel. Die Wände sind links und rechts mindestens 30-40 Meter hoch, wobei man das nicht so genau sagen kann, da man oben nicht wirklich ein Ende sieht...
Nach 3 Stunden waren wir wieder am Auto. Und weil's so schön war, haben wir heute noch eine Runde um die komplette Insel gedreht. An der Südwestküste gibt es auch eine Teilstrecke, die noch nicht ausgebaut ist. Mit der Betonung auf "noch", denn es waren schon einige Tunnel zu sehen, die noch nicht ganz fertig waren. In ein paar Jahren werden die wohl angebunden sein und dann geht wieder ein Stück traditionelles Madeira verloren. Schade.
Blick ins Gebirge |
Levada do Rei |
Bananen-Maracuja, siehe Wikipedia |
Wasserfall an der Levada do Rei |
Ribeiro Bonito, Beginn der Levada do Rei |
Dienstag, 1. Oktober 2013
Wanderung auf der Levada do Norte am 01.10.2013, Teil 2 (Tour 14/2013)
Das Wetter war heute recht gut, sogar auf der Südseite. Wir hatten uns den zweiten (westlichen) Teil der Levada do Norte vorgenommen. Dazu haben wir uns mit dem Taxi nach Boa Morte fahren lassen. Wow, die Taxifahrt war ein Erlebnis für sich. Ein antiker Mercedes und ein noch viel älterer Fahrer. Zum Glück hatte er es nicht eilig, sonst wäre es bei der unsicheren Fahrweise echt gefährlich geworden. Wir hatten so unsere Zweifel, ob er die Lage wirklich im Griff hatte. Na ja, er hat uns heil zum Startpunkt gebracht und uns dann 25 EURO abgeknöpft.
Die Levada war am Anfang etwas enttäuschend, da sie ohne Wasser war. Offensichtlich fanden gerade Reinigungsarbeiten statt. Unterwegs haben wir mehrfach Arbeiter getroffen, die die Levada ausgeschippt haben. Nach einer Stunde wurde in einer Kehre Wasser aus einem Bach eingeleitet, so dass wir wieder das normale Levada-Feeling genießen konnten. Der Mittelteil der Levada führte wieder durch den Wald und das war wie immer der schönste Teil. Es waren recht wenige Wanderer unterwegs (meist Deutsche). Im Bereich von Quinta Grande trifft man dann wieder auf Häuser und man hatte das Gefühl, mitten durch die Vorgärten der Leute zu laufen. Stimmt ja auch irgendwie.
Weil's so schön war, haben wir am Ende den Tunnel beim Cabo Girao gleich nochmal gemacht. Anschließend sind wir zwischen den Gärten und Terrassen hindurch zur Straße aufgestiegen. Passenderweise trifft man die Straße genau dort, wo sich die Bar befindet, bei der wir schon bei unserer ersten Tour eingekehrt sind (siehe 21.09.). Da haben wir auch unseren Taxifahrer wieder getroffen. Nach einer kurzen (und preiswerten) Stärkung sind wir zurück zum Hotel gelaufen. Vorn am Cabo Girao war es wie immer windig und recht frisch.
Die Levada war am Anfang etwas enttäuschend, da sie ohne Wasser war. Offensichtlich fanden gerade Reinigungsarbeiten statt. Unterwegs haben wir mehrfach Arbeiter getroffen, die die Levada ausgeschippt haben. Nach einer Stunde wurde in einer Kehre Wasser aus einem Bach eingeleitet, so dass wir wieder das normale Levada-Feeling genießen konnten. Der Mittelteil der Levada führte wieder durch den Wald und das war wie immer der schönste Teil. Es waren recht wenige Wanderer unterwegs (meist Deutsche). Im Bereich von Quinta Grande trifft man dann wieder auf Häuser und man hatte das Gefühl, mitten durch die Vorgärten der Leute zu laufen. Stimmt ja auch irgendwie.
Weil's so schön war, haben wir am Ende den Tunnel beim Cabo Girao gleich nochmal gemacht. Anschließend sind wir zwischen den Gärten und Terrassen hindurch zur Straße aufgestiegen. Passenderweise trifft man die Straße genau dort, wo sich die Bar befindet, bei der wir schon bei unserer ersten Tour eingekehrt sind (siehe 21.09.). Da haben wir auch unseren Taxifahrer wieder getroffen. Nach einer kurzen (und preiswerten) Stärkung sind wir zurück zum Hotel gelaufen. Vorn am Cabo Girao war es wie immer windig und recht frisch.
Levada do Norte |
Levada do Norte |
Autobahn (VR1 - Via Rapida 1) und die Kirche von Campanario ("Big Ben") |
Blumen an der Levada do Norte |
Kürbisse über der Levada do Norte |
Raubtier... |
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