Freitag, 4. Oktober 2013

Wanderung zum Pináculo am 04.10.2013 (Tour 16/2013)

Am vorletzten Tag haben wir es etwas ruhiger angehen lassen und nur eine kleine Tour gemacht. Die Hochebene Paúl da Serra war frei und so haben wir die Gelegenheit ergriffen. An der Casa do Abrigo startet der Wanderweg PR 17, der sich zunächst bergab mitten durch sehr stachliche Sträucher schlängelt. Der Weg ist zudem sehr steinig und erfordert teilweise pfadfinderische Fähigkeiten, da immer wieder links und rechts weitere (Irr- ?) Wege abzweigen.

Circa 100 Höhenmeter tiefer wandelt sich der Charakter des Weges und er wird zu einem wunderschönen Höhenweg. Teilweise gibt es auch Ausblicke auf das östlich liegende Gebirge im Inselinneren (siehe 22.09.) und ins Tal von São Vicente. Nach einer halben Stunde durch einen "Tunnel" aus knorrigen und bemoosten Bäumen trifft man auf den Beginn der Levada da Serra. Eine zunächst unscheinbare Rinne sammelt sämtliche Wasserläufe des Berghangs auf. Die Rinnsale werden größer und plötzlich läuft man neben einer Levada, so einfach ist das. Der Weg ist jetzt ein typischer und breiter Levada-Weg.

Irgendwann hört man ein ziemlich lautes Rauschen und das bedeutet meist nichts gutes. So auch hier. Ganze vier Wasserfälle gehen auf die Levada nieder. Leider kann man zwei Wasserfällen nicht richtig ausweichen, so dass man wirklich kräftig nass wird. Bis zum Pináculo war es dann nicht mehr weit. Dieser kegelförmige Berg sieht ganz schwer nach einem erloschenen Vulkankegel aus und wird auch der "Zuckerhut von Madeira" genannt. Ganz sicher ist das übertrieben, aber egal. Der Aussichtspunkt war leider hoffnungslos mit Sträuchern überwuchert, so dass wir keinen Blick in Richtung Boca Encumeada werfen konnten.

Ein Stück zurück entlang der Levada, durch 4 Wasserfälle hindurch und dann abbiegen, steil bergauf auf einer Trittspur. Leider gab es auch hier wieder die kratzigen Sträucher. Auf dem Sattel unterhalb des Bica da Cana haben wir leider den falschen (unbeschilderten) Abzweig genommen. Der Plan war eigentlich, den Gipfel des Bica da Cana noch mitzunehmen, aber der Weg führte uns nur um den Berg herum. Noch unglücklicher, wir standen plötzlich vor einem zugenagelten Holztor. Prima Sache. Die Straße war zwar nicht mehr weit, aber wir hatten keinen Abzweig dorthin gesehen. Also wieder ein Stück zurück und nochmal genauer geschaut - siehe da, es gab einen Trampelpfad zur Straße. Wir haben uns dann entschlossen, auf den Bica da Cana zu pfeifen und sind auf der Straße zurück zum Auto gelaufen.



Uralter Wald

Das Tal von São Vicente

Der Pináculo

Einer der vier Wasserfälle

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