Das ist jetzt vorbei. Es wurden großzügig Stufen geschaffen und sogar teilweise Pflasterung. Überall gibt es nun Sicherungen aus Stahlseilen. Die letzte Etappe zum östlichsten Hügel der Insel wurde komplett mit Stufen und Sicherungen versehen. Früher war man dort ganz allein, da es wirklich schwierig zu gehen war, heute laufen die Touris mit Turnschuhen dort rauf... Auch hier hat die Insel wieder etwas von ihrem Reiz verloren.
Auch das Haus der Walbeobachter wurde zu einem Besucherzentrum umfunktioniert. Walbeobachter werden offenbar nicht mehr gebraucht, dafür sitzt jetzt jemand von der Naturschutzbehörde den ganzen Tag herum und verkauft Postkarten und sinnlosen Klimbim. Einfach nur traurig.
Entsprechend rege war der Andrang der Wanderer. Okay, manche haben den Weg wirklich als Wandertour gemacht, so wie wir. Andere schienen sich irgendwie verlaufen zu haben und hatten sich unabsichtlich so weit vom Bus entfernt. Mit Sandalen, Handtäschchen und Kleidchen über Stock und Stein. Wie aus einer anderen Welt.
Der Weg war trotz der neuen Stufen und Sicherungen noch genauso anstrengend wie früher. Die Halbinsel war heute die einzige Ecke, die vollen Sonnenschein genießen durfte. Es war unerwartet warm (völlig ungewohnt in diesem Urlaub). Der Weg führte immer wieder auf und ab und durch zahlreiche Kehren, bis man ganz am Ende nochmal hundert Höhenmeter bis zum alleröstlichsten Punkt aufsteigen kann. Von dort kann man den Ostteil von Madeira wunderbar überblicken, wobei das Gebirge heute unter Wolken versteckt blieb. Am Vormittag landeten die Urlaubsflieger wie an der Perlenschnur aufgereiht auf dem Flughafen, dessen Stelzenkonstruktion die ganze Zeit gut sichtbar war.
Ponta de São Lourenço |
Ponta de São Lourenço |
Neugierige Eidechsen |
Ponta de São Lourenço - Blick zurück zur Insel |
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