Heute gab's nur Wolken und Sprühregen, der aber erst einsetzte, als wir schon auf dem Rückweg zum Hotel waren. Alles in allem also ein guter Tag. Heute blieb das Auto mal stehen und wir waren zu Fuss unterwegs. Wir hatten uns den Cliff Walk vorgenommen, ein gut 6 km langer Weg oberhalb des Meeres, direkt an den Klippen und unterhalb der Herrenhäuser, die hier liebevoll Mansions oder Cottages genannt werden. Man darf sich das aber nicht zu niedlich vorstellen, denn in Wirklichkeit sind das eher prunkvolle Paläste. Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich hier in Newport nämlich der New Yorker Geldadel niedergelassen, teilweise mit dem kompletten Hausstand, meist aber nur zur Sommerfrische. Wir haben uns unter den zahlreichen Optionen der Besichtigung für ein Combi-Ticket für 2 Häuser entschieden und haben uns "The Breaker" (von Eisenbahn-König Vanderbilt) und "Rosecliff" (die Ballsaal-Szene in "True Lies" mit Schwarzenegger wurde dort gedreht) angesehen. Drinnen durfte man leider keine Fotos machen, aber auch die Bilder von aussen vermitteln einen guten ersten Eindruck.
Für die Besichtigung der Häuser haben wir immer einen kleinen Abstecher vom Cliff Walk gemacht, sind aber immer wieder auf diesen zurückgekehrt und sind ihn bis zum Ende gelaufen. Anfangs übrigens ein netter asphaltierter Fussweg, später ging's nur noch über Felsen. Am Ende des Weges haben wir dann glücklicherweise einen Bus in Richtung Stadtmitte (Downtown genannt) erwischt, so dass wir uns etwa 1 Stunde Fussmarsch erspart haben. Dort gab es nicht sonderlich viel zu sehen, eine alte Strasse mit Kopfsteinpflaster, ein mit Geschäften verbautes Pier im Hafen und alles, was man anderswo auch schon mal irgendwie so oder ähnlich gesehen hatte.
Morgen geht es dann weiter zur letzten Station unserer Rundreise: New York City. Da das Internet dort im Hotel nicht mehr kostenlos sein wird (mit anderen Worten unverschämt teuer) und ich nicht weiss, ob ich irgendwie an einen kostenlosen Zugang kommen werde, könnte es sein, dass es die nächsten Tage erstmal keine neuen Einträge geben wird. Die Informationen werden aber in jedem Fall nachgereicht !!!
The Breakers:
Rosecliff:
Der Cliff Walk im hinteren Teil:
Donnerstag, 25. Juni 2009
USA 2009: 23.06., Tag 17, Fahrt von Falmouth nach Newport, RI
Heute gab's mal wieder --- richtig, Regen! Wir sind von Cape Cod nach Rhode Island gefahren und haben in Fall River, Massachusetts, angehalten, denn da gibt's ein tolles Schiffsmuseum. Genauer gesagt kann man dort zwei Zerstörer und ein U-Boot besichtigen, die während des 2. Weltkriegs gebaut wurden. Und als besonderes Schmankerl gibt's noch die "Hiddensee" zu bewundern. Das klingt sehr deutsch und das ist es auch. Es handelt sich um ein Küstenschutzboot der NVA, damals gebaut in Leningrad. Dieses Schiff hatte die Bundeswehr aus NVA-Beständen übernommen und im Jahr 1991 an die US Navy verkauft. Und obendrein gab's nach 90 Tage Ausbildung für unsere amerikanischen Freunde hier vor Ort, durchgeführt von Bundeswehr-Leuten. All das und noch viel mehr kann man in den Kopien der Verträge nachlesen, welche damals zwischen dem deutschen Verteidigungsministerium und der US Navy geschlossen wurden und die als "Dokumentationsmaterial" auf dem Schiff präsentiert werden. Sehr interessant.
Angekommen in Newport haben wir unser Zimmer im Hotel bezogen und sind nach mit dem Auto noch eine Erkundungsrunde gefahren. Am südlichen Ende von Newport gibt es den sogenannten Ocean Drive. Diese Strasse schlängelt sich zwischen den schicken Häusern entlang, welche direkt über dem Meer stehen. Weiter westlich wurde der Fort Adams State Park eingerichtet. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick über die Bucht und die grosse Brücke von Newport.
Fall River, Battleship Cove, USS Massachusetts (im Hintergrund die grosse Brücke über die Bucht von Fall River, Interstate 195):
Fall River, Battleship Cove, U-Boot:
Newport, Fort Adams State Park, Blick auf die Newport Bridge:
Angekommen in Newport haben wir unser Zimmer im Hotel bezogen und sind nach mit dem Auto noch eine Erkundungsrunde gefahren. Am südlichen Ende von Newport gibt es den sogenannten Ocean Drive. Diese Strasse schlängelt sich zwischen den schicken Häusern entlang, welche direkt über dem Meer stehen. Weiter westlich wurde der Fort Adams State Park eingerichtet. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick über die Bucht und die grosse Brücke von Newport.
Fall River, Battleship Cove, USS Massachusetts (im Hintergrund die grosse Brücke über die Bucht von Fall River, Interstate 195):
Fall River, Battleship Cove, U-Boot:
Newport, Fort Adams State Park, Blick auf die Newport Bridge:
Montag, 22. Juni 2009
USA 2009: 22.06., Tag 16, Falmouth, MA
Das Wetter ist heute ungeniessbar: Sturm und Regenschauer. Wir haben eine Runde mit dem Auto gedreht und sind an einem Strand mal kurz ausgestiegen. Das hat dann auch gereicht, denn wir sind fast weggeflogen! Kurzum: heute gibt's nix Neues zu berichten. Morgen beziehen wir wieder ein neues Hotel, diesmal in Newport, Rhode Island.
Lebende Hummer in einem ganz normalen Supermarkt:
Lebende Hummer in einem ganz normalen Supermarkt:
USA 2009: 21.06., Tag 15, Falmouth, MA
Der Wetterbericht sagte Schauer und Wind vorher. Die gute Nachricht ist, dass es von den Schauern nur sehr wenige gab; die schlechte, dass es vom Wind reichlich gab. Bei Windstärke 4 bis 5 macht so ein Strandspaziergang nicht wirklich Spass. Ach ja, und das ist die zweite gute Nachricht: auf Grund des bescheidenen Wetters war der Eintritt zu den Stränden im "Cape Cod National Seashore" (hat fast den gleichen Status wie ein Nationalpark) kostenlos! Das kostet sonst immerhin stolze $15,00. Und zwar für jeden Stand einzeln!
Also haben wir die Chance genutzt und haben uns eine ganze Reihe von Stränden angeschaut. Aber mehr als ein paar Schritte im Sand und ein paar Fotos waren nicht drin. Die Wellen waren heute ordentlich hoch und die Wassertemperatur des Nordatlantiks ist ohnehin indiskutabel. Wir haben dann noch zwei Mini-Wanderungen gemacht und die waren sehr interessant. Ansonsten haben wir die Insel erkundet und sind bis zum Ende nach Provincetown gefahren. Als Zwischenstand kann ich sagen, dass wir die ersten 2.000 Meilen jetzt voll haben (3.200 km).
Trotz des schlechten Wetters war heute wieder sehr viel Verkehr auf den Strassen unterwegs. Cape Cod ist wirklich eine richtig tolle Insel, auf der man wahnsinnig viel unternehmen kann. Wenn ich mir aber vorstelle, was hier zur Hochsaison im Juli und August abgehen muss, kann das unmöglich noch Spass machen. Hier machen jedes Jahr Millionen von Amerikanern Urlaub. Und das merkt man bereits jetzt, wo die Saison gerade erst beginnt.
Der Massentourismus bringt allerdings auch noch einen anderen Nachteil mit sich. Der Service und die Freundlichkeit der Leute lässt hier merklich nach. Das Hotel ist teurer als der Durchschnitt unserer anderen Hotels und sollte dem Standard nach auch besser sein. Aber Fehlanzeige. Der Teppich könnte mal wieder gesaugt werden und es wäre auch von Vorteil, wenn man mal die alten Spinnweben an der Decke entfernen könnte. Die nicht vorhandene Freundlichkeit des Hotel-Personals spricht für sich. Selbst die Angestellten in den Fast-Food-Buden sind weit weniger freundlich als anderswo. Auch das mussten wir heute Abend schmerzlich feststellen. Irgendwie ist das überall auf der Welt gleich: da wo Massen von Touristen auftauchen, lassen Freundlichkeit und Service sofort nach. Warum eigentlich?
Nauset Light Beach:
Atlantic White Cedar Swamp Trail: Da gab's Zedern im Sumpf...
Also haben wir die Chance genutzt und haben uns eine ganze Reihe von Stränden angeschaut. Aber mehr als ein paar Schritte im Sand und ein paar Fotos waren nicht drin. Die Wellen waren heute ordentlich hoch und die Wassertemperatur des Nordatlantiks ist ohnehin indiskutabel. Wir haben dann noch zwei Mini-Wanderungen gemacht und die waren sehr interessant. Ansonsten haben wir die Insel erkundet und sind bis zum Ende nach Provincetown gefahren. Als Zwischenstand kann ich sagen, dass wir die ersten 2.000 Meilen jetzt voll haben (3.200 km).
Trotz des schlechten Wetters war heute wieder sehr viel Verkehr auf den Strassen unterwegs. Cape Cod ist wirklich eine richtig tolle Insel, auf der man wahnsinnig viel unternehmen kann. Wenn ich mir aber vorstelle, was hier zur Hochsaison im Juli und August abgehen muss, kann das unmöglich noch Spass machen. Hier machen jedes Jahr Millionen von Amerikanern Urlaub. Und das merkt man bereits jetzt, wo die Saison gerade erst beginnt.
Der Massentourismus bringt allerdings auch noch einen anderen Nachteil mit sich. Der Service und die Freundlichkeit der Leute lässt hier merklich nach. Das Hotel ist teurer als der Durchschnitt unserer anderen Hotels und sollte dem Standard nach auch besser sein. Aber Fehlanzeige. Der Teppich könnte mal wieder gesaugt werden und es wäre auch von Vorteil, wenn man mal die alten Spinnweben an der Decke entfernen könnte. Die nicht vorhandene Freundlichkeit des Hotel-Personals spricht für sich. Selbst die Angestellten in den Fast-Food-Buden sind weit weniger freundlich als anderswo. Auch das mussten wir heute Abend schmerzlich feststellen. Irgendwie ist das überall auf der Welt gleich: da wo Massen von Touristen auftauchen, lassen Freundlichkeit und Service sofort nach. Warum eigentlich?
Nauset Light Beach:
Atlantic White Cedar Swamp Trail: Da gab's Zedern im Sumpf...
Sonntag, 21. Juni 2009
USA 2009: 20.06., Tag 14, Fahrt von Conway nach Falmouth, MA
Heute war wieder ein Hotelwechsel angesagt und wir sind von den White Mountains in New Hampshire nach Falmouth auf Cape Cod gefahren. Die Fahrt war anstrengend, weil sehr viel Verkehr war - mehr, als wir gedacht hatten. Schliesslich mussten wir quer durch New Hampshire und Massachusetts. Die Interstates waren voll und selbst hier auf Cape Cod waren massenhaft Wochenendausflügler unterwegs. Samstag halt. Da das Wetter heute recht gut war (viel besser als die Vorhersage), haben wir am Nachmittag eine Runde durch Falmouth gedreht. Und das zu Fuss, denn hier gibt's sogar Gehwege. Wenn auch nicht überall, meist nur auf einer Strassenseite und oft in jämmerlichem Zustand. Nach dem Strand haben wir uns den Hafen angeschaut und in der Mitte der Stadt war irgendeine Veranstaltung mit Kunsthandwerk und Musik in verschiedenen Zelten. Das war ganz witzig. Nach dem Abendessen im Hotelzimmer sind wir nochmal mit dem Auto losgefahren und haben uns bis an den südöstlichsten Punkt der Insel vorgearbeitet. Dort gab's einen wunderbaren Strand, Wellen und eine Leuchtturm. Wie im Bilderbuch.
Auf dem Rückweg waren wir mal wieder tanken. Was soll ich sagen, $2,55 für eine Gallone (3,8 Liter). Da mag man nicht mehr an die Benzinpreise in Europa denken :-(
Die Bourne-Brücke nach Cape Cod:
Ein Hase in einem Vorgarten in Falmouth:
Der Strand bei Chatham an der Ostküste von Cape Cod:
Auf dem Rückweg waren wir mal wieder tanken. Was soll ich sagen, $2,55 für eine Gallone (3,8 Liter). Da mag man nicht mehr an die Benzinpreise in Europa denken :-(
Die Bourne-Brücke nach Cape Cod:
Ein Hase in einem Vorgarten in Falmouth:
Der Strand bei Chatham an der Ostküste von Cape Cod:
Samstag, 20. Juni 2009
USA 2009: 19.06., Tag 13, Conway, NH
Heute gibt's nicht viel zu sagen: Regen! Keine Fotos... Morgen fahren wir weiter nach Cape Cod.
Freitag, 19. Juni 2009
USA 2009: 18.06., Tag 12, Conway, NH
Der Regen ist wieder da. Wir haben heute eine Runde mit dem Auto um den Lake Winnipesaukee gedreht. Am Nachmittag haben wir uns North Conway angesehen, inklusive des historischen Bahnhofs. In der Nähe des Hotels gab's dann noch zwei schöne überdachte Holzbrücken. Das war's dann auch schon für heute!
Der Bahnhof von North Conway:
Saco River Bridge, Conway (1890):
Noch eine Ergänzung zu gestern: Hier in der Gegend stehen viele von den Elch-Schildern am Strassenrand. Übersetzt steht da soviel wie: "Bremse für Elche. Es könnte dein Leben retten. Hunderte von Kollisionen." Hmm, also ich weiss ja nicht, was die Amis so machen, wenn plötzlich ein Elch vor ihrem Auto auftaucht. Ich würde ganz instinktiv bremsen - ganz doll bremsen. Ich frage mich ernsthaft, warum man das den Leuten hier erst erklären muss, irgendwie merkwürdig.
Der Bahnhof von North Conway:
Saco River Bridge, Conway (1890):
Noch eine Ergänzung zu gestern: Hier in der Gegend stehen viele von den Elch-Schildern am Strassenrand. Übersetzt steht da soviel wie: "Bremse für Elche. Es könnte dein Leben retten. Hunderte von Kollisionen." Hmm, also ich weiss ja nicht, was die Amis so machen, wenn plötzlich ein Elch vor ihrem Auto auftaucht. Ich würde ganz instinktiv bremsen - ganz doll bremsen. Ich frage mich ernsthaft, warum man das den Leuten hier erst erklären muss, irgendwie merkwürdig.
Donnerstag, 18. Juni 2009
USA 2009: 17.06., Tag 11, Conway, NH
Wir haben hier im Hotel ein sehr ruhiges Zimmer bekommen, nach hinten raus, mit Blick zum Fluss. Nachteilig ist nur, dass zwischen Fluss und Haus eine ganze Menge Bäume stehen und das Zimmer dadurch sehr dunkel ist. Was soll's, Ruhe ist hier sehr wichtig. Denn hier in der Gegend ist im Moment "Bike Week", d.h. es strömen massenweise Motorräder ein. Und die sind deutlich lauter als gewohnt. Auch im Hotel sind eine ganze Reihe von Bikern abgestiegen, hauptsächlich aus Kanada. Aber sie sind alle eher friedlich (oder wir hören es von unserem Zimmer aus nur nicht). Egal. Im Hotel sind auch ein paar Dschörmens, so dass man beim Muffin-Frühstück auch mal deutsch hört.
Heute war wettertechnisch der beste Tag bisher. Sonnenschein ohne Ende. Und das haben wir genutzt und sind mit dem Auto auf den Mt. Washington gefahren (6288 ft = 1917 m). Die Strasse erinnert sehr an die schönen, engen Maut-Strassen in den Alpen. Der Ausblick war fantastisch! Nach Osten bis in den Bundesstaat Maine, nach Westen bis zu den "Green Mountains" in Vermont und nach Norden bis nach Kanada. Wir haben uns auf dem Gipfel dann von einem coolen Biker fotografieren lassen. Übrigens, im Preis der Strasse war sogar eine Audio-CD mit inbegriffen. Und die gab's sogar auf deutsch! Man bekommt dann 25 Minuten bei der Auffahrt und nochmal 25 Minuten bei der Abfahrt eine Reihe von Sicherheitshinweisen präsentiert und eine Reihe von Fakten und Geschichten zur Strasse und zum Berg. Das war zugegebenermassen richtig unterhaltend und wieder mal total amerikanisch. Sowas wäre es bei uns in "good old Europe" nicht denkbar.
Am Nachmittag waren wir nochmal im Franconia Notch State Park. Diesmal sind wir mit der Seilbahn auf den Mt. Cannon gefahren und von dort wieder nach unten gelaufen. Die Strecke war mit 2 Meilen ausgeschildert. Okay, nur dass Wandern / Hiking hier etwas anders funktionert. Die Wanderwege / Trails sind bedeutend schlechter ausgebaut. Im Prinzip bedeutet ein Trail nur, dass da auf einem bestimmten Linienverlauf durch den Wald eine schulterbreite Schneise geschlagen wurde. Der Rest ist quasi noch "original", d.h. die Felsbrocken und Wasserläufe sind noch wie vorher und wollen überwunden werden. Die gemütliche Wanderung entwickelte sich eher zu einer kraftraubenden Felskletterei. Wie auch immer, wir haben es überlebt (Sandra mit leichten Blessuren), ohne einen Bären oder einen Elch zu sehen. Es gab da nur ein durchgeknalltes Eichhörnchen, das sich offensichtlich gestört fühlte und dies lautstark kundtat. Na ja, heute Abend finde ich, dass uns die Bewegung auf jeden Fall gut getan hat. Wie ich morgen darüber denken werde (eventuell mit Muskelkater), ist noch offen...
Auf dem Gipfel des Mt. Washington:
Blick vom Mt. Cannon in die Franconia Notch:
Wanderweg abwärts vom Mt. Cannon:
Heute war wettertechnisch der beste Tag bisher. Sonnenschein ohne Ende. Und das haben wir genutzt und sind mit dem Auto auf den Mt. Washington gefahren (6288 ft = 1917 m). Die Strasse erinnert sehr an die schönen, engen Maut-Strassen in den Alpen. Der Ausblick war fantastisch! Nach Osten bis in den Bundesstaat Maine, nach Westen bis zu den "Green Mountains" in Vermont und nach Norden bis nach Kanada. Wir haben uns auf dem Gipfel dann von einem coolen Biker fotografieren lassen. Übrigens, im Preis der Strasse war sogar eine Audio-CD mit inbegriffen. Und die gab's sogar auf deutsch! Man bekommt dann 25 Minuten bei der Auffahrt und nochmal 25 Minuten bei der Abfahrt eine Reihe von Sicherheitshinweisen präsentiert und eine Reihe von Fakten und Geschichten zur Strasse und zum Berg. Das war zugegebenermassen richtig unterhaltend und wieder mal total amerikanisch. Sowas wäre es bei uns in "good old Europe" nicht denkbar.
Am Nachmittag waren wir nochmal im Franconia Notch State Park. Diesmal sind wir mit der Seilbahn auf den Mt. Cannon gefahren und von dort wieder nach unten gelaufen. Die Strecke war mit 2 Meilen ausgeschildert. Okay, nur dass Wandern / Hiking hier etwas anders funktionert. Die Wanderwege / Trails sind bedeutend schlechter ausgebaut. Im Prinzip bedeutet ein Trail nur, dass da auf einem bestimmten Linienverlauf durch den Wald eine schulterbreite Schneise geschlagen wurde. Der Rest ist quasi noch "original", d.h. die Felsbrocken und Wasserläufe sind noch wie vorher und wollen überwunden werden. Die gemütliche Wanderung entwickelte sich eher zu einer kraftraubenden Felskletterei. Wie auch immer, wir haben es überlebt (Sandra mit leichten Blessuren), ohne einen Bären oder einen Elch zu sehen. Es gab da nur ein durchgeknalltes Eichhörnchen, das sich offensichtlich gestört fühlte und dies lautstark kundtat. Na ja, heute Abend finde ich, dass uns die Bewegung auf jeden Fall gut getan hat. Wie ich morgen darüber denken werde (eventuell mit Muskelkater), ist noch offen...
Auf dem Gipfel des Mt. Washington:
Blick vom Mt. Cannon in die Franconia Notch:
Wanderweg abwärts vom Mt. Cannon:
Mittwoch, 17. Juni 2009
USA 2009: 16.06., Tag 10, Fahrt von Edgecomb nach Conway, NH
Heute ist wieder ein Hotelwechsel angesagt. Es geht nach North Conway in New Hampshire. Das Motto dieses Bundestaates lautet: "Live free or die" (Lebe frei oder stirb). Na ja, wenn man das so sehen will... Wir sind in den White Mountains (Weisse Berge). In Wirklichkeit sind die Berge im Moment sehr grün, weil bewaldet. Mit den Alpen ist es hier nicht zu vergleichen, zum einen weil die Berge nicht mal 2000 Meter hoch sind, zum anderen weil sie eher rundgeschliffen sind. Dafür ist die letzte Eiszeit verantwortlich, die übrigens auch die wunderbar zerklüftete Küste von Maine geformt hat. Wir waren nach am Nachmittag im Franconia Notch State Park und haben uns die "Flume Gorge" angeschaut, in den Alpen würde man das eine Klamm nennen. Das war sehr interessant und hier haben einen Rundweg von 4,5 km absolviert - absolut sehenswert. Lediglich der Eintritt war so um den Faktor 4 teurer als gewohnt. So ist das eben in den USA; wenn es hier richtig schöne Ecken gibt, werden sie geschützt. Und das heisst wiederum, dass man einen Nationalpark oder einen State Park daraus macht. Und die kosten dann Geld. Man muss eben bezahlen, wenn man diese schönen Ecken sehen will. Wobei die Natur dann besucherfreundlich "aufgewertet" wurde, so mit Shuttle-Bussen und Besucherzentren und Andenken-Läden und so weiter.
Crawford Notch State Park, Blick auf den Mt. Washington (man beachte die schönen blauen Lupinen):
Franconia Notch State Park, Flume Gorge:
Franconia Notch State Park, Sentinel Pine Bridge:
Crawford Notch State Park, Blick auf den Mt. Washington (man beachte die schönen blauen Lupinen):
Franconia Notch State Park, Flume Gorge:
Franconia Notch State Park, Sentinel Pine Bridge:
USA 2009: 15.06., Tag 9, Edgecomb, ME
Und nochmal Regen... Heute steht die Stadt Freeport auf dem Programm. Dort gibt's mehr als 200 Geschäfte / Factory Outlets, wobei uns der L.L. Bean am meisten interessiert. Das Geschäft selbst besteht aus verschiedenen Häusern (Haupthaus + Jagt / Fischen + Outdoor / Ski / Wassersport + Sonderangebote). Der Ort selbst ist auf das Notwendigste reduziert: Shops. Es gibt praktisch nur Geschäfte, ein paar einzelne Restaurants und Imbiss-Stände. Weiter ausserhalb folgen dann Hotels und Tankstellen. Das war's. Ach ja, und die Interstate ;-) Gegen Mittag läßt der Regen unerwarteterweise nach und wir entschliessen uns spontan, noch die eine oder andere (Halb-)Insel anzufahren. Es scheint zwar keine Sonne, aber es gibt keinen Wind und keinen Regen. Die Strassen haben recht viele Kurven und man kann immer wieder auf's Meer schauen, mal links, mal rechts, mal zu beiden Seiten.
Mittagessen (der rechte Hot Dog ist ein Veggie Dog!):
Popham Beach State Park:
Mittagessen (der rechte Hot Dog ist ein Veggie Dog!):
Popham Beach State Park:
Montag, 15. Juni 2009
USA 2009: 14.06., Tag 8, Edgecomb, ME
So gut wie das Wetter gestern war, so schlecht ist es heute. Es hat den ganzen Tag richtig gegossen. Eigentlich hatten wir für heute eine Strand-Tour und das Erkunden der vielen Halbinseln der Gegend vorgesehen, aber bereits nach dem ersten State Park geben wir auf. Es macht einfach keinen Spass, bei strömendem Regen am Meer rumzulaufen, irgendwie blöd. Wir entscheiden uns spontan für das Marine-Museum in Bath. Das ist richtig interessant und man bekommt einen sehr guten Einblick, wie bis ca. 1920 dort Segelschiffe gebaut wurden. Am Abend geht's zu einem Italiener, oder besser gesagt, was die Amerikaner dafür halten. Selbst zu Nudeln gibt es als Besteck Messer und Gabel, zu den Nudeln wird immer Knoblauchbrot gereicht und die Speisekarte enthält neben Pizza und Pasta auch mexikanische Nachos und angeblich italienische Sandwiches ("Italian Subs"). Macht nix, denn das Essen ist gut und bezahlbar. Nachdem die Teller (übrigens aus grünem Plastik) abgeräumt sind und wir nix mehr bestellen wollen, kommt automatisch die Rechnung. So einfach ist das. Übrigens, wir wollen ja nicht auf irgendwelchen Vorurteilen rumreiten, aber als wir vor dem Restaurant angekommen sind, haben nebenan vor dem Dunkin' Donuts gleich drei Polizeiautos geparkt. Da behaupte noch einer, die Cops würden andauernd Donuts essen!
Bei der Abfahrt vor dem Hotel - Regen, Regen und nochmals Regen:
Blick aus unserem Hotelzimmer auf die #1 und die Meeresbucht bei Wiscasset:
Bei der Abfahrt vor dem Hotel - Regen, Regen und nochmals Regen:
Blick aus unserem Hotelzimmer auf die #1 und die Meeresbucht bei Wiscasset:
USA 2009: 13.06., Tag 7, Fahrt vom Acadia N.P. nach Edgecomb, ME
Heute gab's richtig gutes Wetter und mehr als 20 °C Lufttemperatur. Bei der Gelegenheit sind wir gleich morgens nochmal auf den Mt. Cadillac gefahren. Die Aussicht war umwerfend! Heute war wieder ein Hotelwechsel angesagt, aber wir haben erstmal einen Abstecher über die Blue Hill Peninsula ("Halbinsel der blauen Berge" - wohl wegen der vielen Lupinen) und Deer Isle ("Hirsch-Insel") gemacht. Wieder auf dem Highway #1 mussten wir tanken - da gab es wieder was zu lernen. Nachdem das Tanken beim ersten Mal problemlos geklappt hatte, war es hier etwas schwieriger. Okay, Kreditkarte durch den Leser an der Zapfsäule ziehen. Aber dann fragt er, für wieviel $$$ ich tanken will. Na voll, wenn's geht, aber ich weiss doch nicht, wieviel $$$ das werden! Nach dem zweiten Versuch hole ich den Tankwart und erkläre ihn das Problem. Eigentlich ganz einfach, man muss an der Zapfsäule nur "Enter" drücken, ohne einen Betrag einzugeben. Der Tankwart ist gut drauf und meint dazu: "That's why I'm a professional!" ("Deshalb bin ich auch Profi!"). Diese Hürde ist also genommen. Aber es kommt immer noch kein Benzin! Ach ja, da muss man bestimmt wieder so einen Hebel umlegen. In diesem Fall ist die Halterung für die Zapfpistole so konstruiert, dass man das untere Ende hochklappen muss. Und dann kommt endlich Sprit!
Wieder auf der #1 geht es weiter Richtung Süden. Immer durch Maine's schöne grüne Wälder. Ab und zu kann man einen Blick auf das Meer erhaschen oder einen der zahllosen Seen. Um die Mittagszeit halten wir in Camden an. Ich probiere eine Lobster Roll, also Hummer. Na ja, als Delikatesse würde ich es jetzt nicht verehren, aber es schmeckt zugegebenermassen gut. Nicht so toll war der Preis von $12.50 + Steuern! Aber man muss es ja schliesslich mal probieren... Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, geht's weiter zum Popham Beach State Park. Ein unglaublich schönes Fleckchen Erde. Den Leuchtturm kann man sogar besteigen!
Blick vom Mt. Cadillac (Acadia N.P.):
Brücke nach Deer Isle:
Lobster Roll:
Popham Beach S.P.:
Wieder auf der #1 geht es weiter Richtung Süden. Immer durch Maine's schöne grüne Wälder. Ab und zu kann man einen Blick auf das Meer erhaschen oder einen der zahllosen Seen. Um die Mittagszeit halten wir in Camden an. Ich probiere eine Lobster Roll, also Hummer. Na ja, als Delikatesse würde ich es jetzt nicht verehren, aber es schmeckt zugegebenermassen gut. Nicht so toll war der Preis von $12.50 + Steuern! Aber man muss es ja schliesslich mal probieren... Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, geht's weiter zum Popham Beach State Park. Ein unglaublich schönes Fleckchen Erde. Den Leuchtturm kann man sogar besteigen!
Blick vom Mt. Cadillac (Acadia N.P.):
Brücke nach Deer Isle:
Lobster Roll:
Popham Beach S.P.:
Samstag, 13. Juni 2009
USA 2009: 12.06., Tag 6, Acadia N.P., ME
Und dann kam er doch, der Regen. Und dann gleich eine ganze Menge davon. Es regnete teilweise sintflutartig. Da man im Nationalpark nix sinnvolles unternehmen konnte, sind wir nach Ellsworth, den nächsten Ort auf dem Festland gefahren. Shopping war angesagt. Im L.L.Bean Factory Outlet gab's leider nichts passendes, aber dafür haben wir im Supermarkt die Vorräte wieder aufgefüllt. Am Nachmittag hat der Regen dann entgegen aller Erwartungen doch noch aufgehört, so dass wir noch eine Runde durch den Nationalpark drehen konnten. Im Besucherzentrum haben wir uns dann noch den obligatorischen Film angesehen (den gibt's in jedem Nationalpark). Dazu gab es sogar deutschen Ton (via Transmitter und Kopfhöher). Der Park Ranger, bei dem wir den Transmitter geholt haben, war übrigens aus Polen ausgewandert und sprach ein paar aufgeschnappte Brocken von allem, u.a. auch deutsch...
Wässerfälle auf dem Weg zum Besucherzentrum:
Jordon Pond Gate House:
Bar Harbor und die Frenchman Bay:
Wässerfälle auf dem Weg zum Besucherzentrum:
Jordon Pond Gate House:
Bar Harbor und die Frenchman Bay:
Freitag, 12. Juni 2009
USA 2009: 11.06., Tag 5, Acadia N.P., ME
Wow, da haben sich die Wetterfrösche aber getäuscht - zum Glück. Es hat den ganzen Tag entgegen aller Vorhersagen nicht geregnet. Wir haben heute den Acadia Nationalpark (Maine) erkundet. Sanfte Berge, die ins Meer abfallen, überall roter Granit und eine total verklüftete Küste. Einfach wunderschön, geradezu "lovely". Die Uhren ticken hier langsamer als anderswo, das merkt man schon an der Geschwindigkeitsbegrenzung von 25 mph (40 km/h) auf den allermeisten Straßen im Nationalpark. Und am Nachmittag haben wir's dann auch noch auf den Mt. Cadillac geschafft (vormittags war er komplett in den Wolken). Eine wirklich tolle Aussicht von dort oben.
Acadia Nationalpark, Ocean Site Walk:
Bass Harbor Head Lighthouse:
Blick vom Mt. Cadillac auf Bar Harbor und die Frenchman Bay:
Acadia Nationalpark, Ocean Site Walk:
Bass Harbor Head Lighthouse:
Blick vom Mt. Cadillac auf Bar Harbor und die Frenchman Bay:
Donnerstag, 11. Juni 2009
USA 2009: 07.-10.06., Tag 1 - 4, Boston, MA
Nachdem das in unserem ersten Hotel in Boston mit dem Internet nicht so recht geklappt hat, bin ich seit heute Abend wieder online und komme endlich mal dazu, ein paar Zeilen zu schreiben. Also, mal fein der Reihe nach...
07.07., Tag 1: Flug von München nach Boston mit der Lufthansa. Hat alles problemlos geklappt und die 8 Stunden gingen auch recht schnell rum... BTW, am Flughafen in München habe ich Ottfried Fischer gesehen. Der schlenderte da so lang. Na ja, mittlerweile sieht man ihm seinen Parkinson leider schon deutlich an... In Boston sind wir dann mit dem Shuttle vom Flughafen zum Hotel gefahren. Wobei wir nicht mit dem gebuchten Shuttle-Service gefahren sind, sondern mit der Konkurrenz. Der Typ war äußerst hilfsbereit ;-) Er hat den Voucher genommen und ein gutes Trinkgeld bekommen. Wir haben uns die Wartezeit erheblich verkürzt und auch er hatte was davon... Das Hotel ist mittelprächtig und von draußen dröhnt der riesige Abzug einer Klimanlage vom Gebäude gegenüber.
08.07., Tag 2: Der Jetlag hat uns voll erwischt. Wir sind um 6:00 Uhr aufgestanden, weil wir absolut nicht mehr schlafen konnten. Wir haben dann nicht weit vom Hotel einen Dunkin' Donuts gefunden, wo wir frühstücken konnten. Den Rest des Tages waren wir größtenteils zu Fuß unterwegs (26 km oder eher mehr), sind mit der Fähre einmal quer durch den Hafen gefahren und haben uns auf das Abenteuer U-Bahn eingelassen. Wobei man sich die U-Bahn in Boston eher als eine Straßenbahn vorstellen muß (inkl. Oberleitung), die durch einen Tunnel schleicht. In der Nähe des Hotels haben wir dann am Ende des Tages unser Abendessen organisiert. Wir haben eine Kleinigkeit bei einer Sandwich-Kette geholt. Lustig war dabei, dass sich die farbige Bedienung besser in der deutschen Bundesliga auskannte als ich. Okay, nicht dass ich mich für Fussball interessieren würde, aber er hatte sich tatsächlich (unter anderem) das letzte Spiel der Saison angesehen und den Sieg von Wolfsburg verfolgt. Sowas erstaunt mich dann doch mächtig.
Boston Downtown:
Boston, Financial District:
Trinity Church und Hancock Tower:
09.07., Tag 3: Das schlechte Wetter hat schon einige Vorboten in Form von Schauern geschickt. Trotzdem sind wir wieder zu Fuß unterwegs (irgendwas oberhalb von 20 km). Vormittags schauen wir uns die Stadtteile Beacon Hill, Back Bay und Chinatown an, am Nachmittag das Aquarium. Die haben da Pinguine, die wie Esel schreien. Lustige Tierchen.
Beacon Hill:
New England Aquarium:
10.07., Tag 4: An der Baustelle hinter dem Hotel haben sie die ganze Nacht durchgearbeitet. Wirklich toll, mit welcher Schaffenskraft hier gearbeitet wird. Wir hatten uns zwar vorgenommen, mit dem Taxi vom Hotel zum Avis zu fahren, aber da bereits um 7:00 Uhr eine ganze Reihe von Leuten vor dem Hotel auf ihr Taxi warten, gehen wir doch zu Fuß. Europäisch eben. Der Typ von Avis gibt uns dann noch eine falsche Beschreibung, wie wir zum Highway #1 gelangen sollten, aber sonst klappt die Fahrt aus Boston heraus recht gut. Die haben uns einen Chevrolet Impala gegeben, mit jeder Menge Schnickschnack. Wie üblich. Auf dem Weg durch New Hampshire und Maine gab es ein paar Schauer, aber dann an der Küste hat sich das Wetter stabilisiert. Es regnet jetzt durchgehend. Und die Wettervorhersage ist nicht gerade gut. Mal schauen, was wir die nächsten zwei Tage hier so machen können. Jedenfalls kann ich mir meinen Sonnenaufgang auf dem Mt. Cadillac abschminken...
Rockport am Cape Ann, Motif #1:
07.07., Tag 1: Flug von München nach Boston mit der Lufthansa. Hat alles problemlos geklappt und die 8 Stunden gingen auch recht schnell rum... BTW, am Flughafen in München habe ich Ottfried Fischer gesehen. Der schlenderte da so lang. Na ja, mittlerweile sieht man ihm seinen Parkinson leider schon deutlich an... In Boston sind wir dann mit dem Shuttle vom Flughafen zum Hotel gefahren. Wobei wir nicht mit dem gebuchten Shuttle-Service gefahren sind, sondern mit der Konkurrenz. Der Typ war äußerst hilfsbereit ;-) Er hat den Voucher genommen und ein gutes Trinkgeld bekommen. Wir haben uns die Wartezeit erheblich verkürzt und auch er hatte was davon... Das Hotel ist mittelprächtig und von draußen dröhnt der riesige Abzug einer Klimanlage vom Gebäude gegenüber.
08.07., Tag 2: Der Jetlag hat uns voll erwischt. Wir sind um 6:00 Uhr aufgestanden, weil wir absolut nicht mehr schlafen konnten. Wir haben dann nicht weit vom Hotel einen Dunkin' Donuts gefunden, wo wir frühstücken konnten. Den Rest des Tages waren wir größtenteils zu Fuß unterwegs (26 km oder eher mehr), sind mit der Fähre einmal quer durch den Hafen gefahren und haben uns auf das Abenteuer U-Bahn eingelassen. Wobei man sich die U-Bahn in Boston eher als eine Straßenbahn vorstellen muß (inkl. Oberleitung), die durch einen Tunnel schleicht. In der Nähe des Hotels haben wir dann am Ende des Tages unser Abendessen organisiert. Wir haben eine Kleinigkeit bei einer Sandwich-Kette geholt. Lustig war dabei, dass sich die farbige Bedienung besser in der deutschen Bundesliga auskannte als ich. Okay, nicht dass ich mich für Fussball interessieren würde, aber er hatte sich tatsächlich (unter anderem) das letzte Spiel der Saison angesehen und den Sieg von Wolfsburg verfolgt. Sowas erstaunt mich dann doch mächtig.
Boston Downtown:
Boston, Financial District:
Trinity Church und Hancock Tower:
09.07., Tag 3: Das schlechte Wetter hat schon einige Vorboten in Form von Schauern geschickt. Trotzdem sind wir wieder zu Fuß unterwegs (irgendwas oberhalb von 20 km). Vormittags schauen wir uns die Stadtteile Beacon Hill, Back Bay und Chinatown an, am Nachmittag das Aquarium. Die haben da Pinguine, die wie Esel schreien. Lustige Tierchen.
Beacon Hill:
New England Aquarium:
10.07., Tag 4: An der Baustelle hinter dem Hotel haben sie die ganze Nacht durchgearbeitet. Wirklich toll, mit welcher Schaffenskraft hier gearbeitet wird. Wir hatten uns zwar vorgenommen, mit dem Taxi vom Hotel zum Avis zu fahren, aber da bereits um 7:00 Uhr eine ganze Reihe von Leuten vor dem Hotel auf ihr Taxi warten, gehen wir doch zu Fuß. Europäisch eben. Der Typ von Avis gibt uns dann noch eine falsche Beschreibung, wie wir zum Highway #1 gelangen sollten, aber sonst klappt die Fahrt aus Boston heraus recht gut. Die haben uns einen Chevrolet Impala gegeben, mit jeder Menge Schnickschnack. Wie üblich. Auf dem Weg durch New Hampshire und Maine gab es ein paar Schauer, aber dann an der Küste hat sich das Wetter stabilisiert. Es regnet jetzt durchgehend. Und die Wettervorhersage ist nicht gerade gut. Mal schauen, was wir die nächsten zwei Tage hier so machen können. Jedenfalls kann ich mir meinen Sonnenaufgang auf dem Mt. Cadillac abschminken...
Rockport am Cape Ann, Motif #1:
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