Die letzte Nacht war irgendwie nicht so toll. Zum einen hatte das Wetter verrückt gespielt (Gewitter und heftiger Regen) und dann gab's um 06:22 Uhr am Sonntagmorgen in der gesamten Anlage Feueralarm! Wow, da waren wirklich alle hier im Umkreis wach, denn der Alarmton war absolut ekelhaft und richtig laut. Nach fast einer halben Stunde hat es jemand geschafft, den Alarm abzustellen und alle konnten wieder schlafgen gehen. Nebenbei bemerkt, die Feuerwahr war NICHT angerückt. Aber das sind nur Details.
Ansonsten sah das Wetter heute Morgen toll aus. Kein Wölkchen im Valle Gran Rey und auch nicht im Gebirge. Nach der anstrengenden Tour gestern haben wir uns dann entschlossen, mal der Nordküste einen Besuch abzustatten. Na ja, was soll ich sagen, da waren haufenweise Wolken. Zuerst waren wir in Alojera an der Westküste. Da konnte man beobachten, wie die Wolken über die Bergkette kamen und wie ein Wasserfall in den Barranco hinabstürzten, um sich dann aufzulösen. Echt beeindruckend. Das gab's auf La Palma, Gran Canaria und Madeira ebenso eindrucksvoll zu sehen. Danach ging's weiter nach Vallehermoso, wo wir eigentlich eine Tour machen wollten, aber da war alles in Wolken. Wir waren dann zum zweiten Mal dort am Strand und zum zweiten Mal beim Castillo del Mar und zum zweiten Mal hatte es zu. Dann eben nicht. Weiter über Agulo zur Playa Hermigua und dem Meeresschwimmbecken (nur zum Anschauen).
Auf dem Rückweg durch's Gebirge haben wir uns dann entschlossen, noch eine kleine, aber feine Tour zum Fortaleza zu machen. Bereits gestern waren wir ja direkt am Berg vorbeigekommen. Wir sind also nach Pavon gefahren und haben den Aufstieg gewagt. Das war wieder mal aktives Training gegen Sandra's Höhenangst. Der Durchstieg durch den Kamin war leider nur die halbe Miete, denn oben galt es noch ein Stück entlang eines Grates zu klettern. Hat aber alles wunderbar geklappt. Und die anschließende Aussicht war's auf jeden Fall wert!
Auf dem Rückweg haben wir dann hinter El Cercado noch zwei nette Niederländerinnen aufgegabelt, die zurück ins Valle Gran Rey wollten. Sie waren von unten bis El Cercado aufgestiegen (was bei dem brüllenden Sonnenschein schon eine beachtliche Leistung war), haben dann aber festgestellt, dass der Bus erst in 2,5 Stunden fuhr und hatten den Rückweg über die Straße wieder zu Fuß gestartet. Von El Cercado gibt es dann per Auto zwei mögliche Straßen: zum einen den ausgeschildeten Weg über Las Hayas, zum anderen die Höhenstraße (carretera dorsal), die unwesentlich länger, aber schneller zu fahren ist. Als ich am Wegweiser dann in Richtung Höhenstraße abgebogen bin, entgegen der Ausschilderung zum Valle Gran Rey, fingen sie an, nach der Karte zu kramen. Ich glaube, sie haben sich ernsthaft Sorgen wegen des Fahrziels gemacht... Aber auf der Höhenstraße war das Valle Gran Rey wieder beschildert, ansonsten hätte ich wahrscheinlich von hinten eine mit dem Wanderstock drüber bekommen ;-)
Ein Wolken-Wasserfall:
Westküste, Playa de Alojera:
Nordküste, Playa de Hermigua, Meeresschwimmbecken in der ehemaligen Bananen-Verladestation:
Aufstieg zum Fortaleza:
Und der Abstieg...
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