Dienstag, 3. Dezember 2013

Wochenende in Wien


Hier ein paar Impressionen aus Wien...










Mittwoch, 30. Oktober 2013

Rückblick: Wanderung zur Kampenwand am 16.08.2013 (Tour 06/2013)

Mein Bruder war über's lange Wochenende zu Besuch und wir haben gemeinsam meine Tour von 2009 wiederholt. Diesmal allerdings mit der lohnenswerten Variation übern den Sulten-Gipfel.

Freitag, 4. Oktober 2013

Wanderung zum Pináculo am 04.10.2013 (Tour 16/2013)

Am vorletzten Tag haben wir es etwas ruhiger angehen lassen und nur eine kleine Tour gemacht. Die Hochebene Paúl da Serra war frei und so haben wir die Gelegenheit ergriffen. An der Casa do Abrigo startet der Wanderweg PR 17, der sich zunächst bergab mitten durch sehr stachliche Sträucher schlängelt. Der Weg ist zudem sehr steinig und erfordert teilweise pfadfinderische Fähigkeiten, da immer wieder links und rechts weitere (Irr- ?) Wege abzweigen.

Circa 100 Höhenmeter tiefer wandelt sich der Charakter des Weges und er wird zu einem wunderschönen Höhenweg. Teilweise gibt es auch Ausblicke auf das östlich liegende Gebirge im Inselinneren (siehe 22.09.) und ins Tal von São Vicente. Nach einer halben Stunde durch einen "Tunnel" aus knorrigen und bemoosten Bäumen trifft man auf den Beginn der Levada da Serra. Eine zunächst unscheinbare Rinne sammelt sämtliche Wasserläufe des Berghangs auf. Die Rinnsale werden größer und plötzlich läuft man neben einer Levada, so einfach ist das. Der Weg ist jetzt ein typischer und breiter Levada-Weg.

Irgendwann hört man ein ziemlich lautes Rauschen und das bedeutet meist nichts gutes. So auch hier. Ganze vier Wasserfälle gehen auf die Levada nieder. Leider kann man zwei Wasserfällen nicht richtig ausweichen, so dass man wirklich kräftig nass wird. Bis zum Pináculo war es dann nicht mehr weit. Dieser kegelförmige Berg sieht ganz schwer nach einem erloschenen Vulkankegel aus und wird auch der "Zuckerhut von Madeira" genannt. Ganz sicher ist das übertrieben, aber egal. Der Aussichtspunkt war leider hoffnungslos mit Sträuchern überwuchert, so dass wir keinen Blick in Richtung Boca Encumeada werfen konnten.

Ein Stück zurück entlang der Levada, durch 4 Wasserfälle hindurch und dann abbiegen, steil bergauf auf einer Trittspur. Leider gab es auch hier wieder die kratzigen Sträucher. Auf dem Sattel unterhalb des Bica da Cana haben wir leider den falschen (unbeschilderten) Abzweig genommen. Der Plan war eigentlich, den Gipfel des Bica da Cana noch mitzunehmen, aber der Weg führte uns nur um den Berg herum. Noch unglücklicher, wir standen plötzlich vor einem zugenagelten Holztor. Prima Sache. Die Straße war zwar nicht mehr weit, aber wir hatten keinen Abzweig dorthin gesehen. Also wieder ein Stück zurück und nochmal genauer geschaut - siehe da, es gab einen Trampelpfad zur Straße. Wir haben uns dann entschlossen, auf den Bica da Cana zu pfeifen und sind auf der Straße zurück zum Auto gelaufen.



Uralter Wald

Das Tal von São Vicente

Der Pináculo

Einer der vier Wasserfälle

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Wanderung auf der Levada do Rei am 03.10.2013 (Tour 15/2013)

Den Tipp mit der Levada do Rei ("Königslevada" / "King's Levada") hatten wir von einem portugiesischen Pärchen (siehe 28.09.). Diese Wanderung ist weder im Wanderführer von Rother, noch dem von Kompass drin. Also quasi ein Geheimtipp! Und es ist wirklich eine lohnenswerte Tour. Die Levada startet oberhalb von Sao Jorge, nämlich an ihrem Ende, einem großen Wassersammelbecken. Der Weg geht mitten durch den Wald, mal breiter, mal sehr schmal.

Gegen Ende der Levada gibt's noch eine kleine Überraschung. Ein Wasserfall prasselt direkt auf die Levada nieder. Keine Chance, auszuweichen. Andererseits eine willkommene kleine Erfrischung. Die Levada endet dann direkt im Flußbett des Ribeiro Bonito. Man befindet sich direkt einem großen grünen Kessel. Die Wände sind links und rechts mindestens 30-40 Meter hoch, wobei man das nicht so genau sagen kann, da man oben nicht wirklich ein Ende sieht...

Nach 3 Stunden waren wir wieder am Auto. Und weil's so schön war, haben wir heute noch eine Runde um die komplette Insel gedreht. An der Südwestküste gibt es auch eine Teilstrecke, die noch nicht ausgebaut ist. Mit der Betonung auf "noch", denn es waren schon einige Tunnel zu sehen, die noch nicht ganz fertig waren. In ein paar Jahren werden die wohl angebunden sein und dann geht wieder ein Stück traditionelles Madeira verloren. Schade.



Blick ins Gebirge

Levada do Rei

Bananen-Maracuja, siehe Wikipedia

Wasserfall an der Levada do Rei

Ribeiro Bonito, Beginn der Levada do Rei

Dienstag, 1. Oktober 2013

Wanderung auf der Levada do Norte am 01.10.2013, Teil 2 (Tour 14/2013)

Das Wetter war heute recht gut, sogar auf der Südseite. Wir hatten uns den zweiten (westlichen) Teil der Levada do Norte vorgenommen. Dazu haben wir uns mit dem Taxi nach Boa Morte fahren lassen. Wow, die Taxifahrt war ein Erlebnis für sich. Ein antiker Mercedes und ein noch viel älterer Fahrer. Zum Glück hatte er es nicht eilig, sonst wäre es bei der unsicheren Fahrweise echt gefährlich geworden. Wir hatten so unsere Zweifel, ob er die Lage wirklich im Griff hatte. Na ja, er hat uns heil zum Startpunkt gebracht und uns dann 25 EURO abgeknöpft.

Die Levada war am Anfang etwas enttäuschend, da sie ohne Wasser war. Offensichtlich fanden gerade Reinigungsarbeiten statt. Unterwegs haben wir mehrfach Arbeiter getroffen, die die Levada ausgeschippt haben. Nach einer Stunde wurde in einer Kehre Wasser aus einem Bach eingeleitet, so dass wir wieder das normale Levada-Feeling genießen konnten. Der Mittelteil der Levada führte wieder durch den Wald und das war wie immer der schönste Teil. Es waren recht wenige Wanderer unterwegs (meist Deutsche). Im Bereich von Quinta Grande trifft man dann wieder auf Häuser und man hatte das Gefühl, mitten durch die Vorgärten der Leute zu laufen. Stimmt ja auch irgendwie.

Weil's so schön war, haben wir am Ende den Tunnel beim Cabo Girao gleich nochmal gemacht. Anschließend sind wir zwischen den Gärten und Terrassen hindurch zur Straße aufgestiegen. Passenderweise trifft man die Straße genau dort, wo sich die Bar befindet, bei der wir schon bei unserer ersten Tour eingekehrt sind (siehe 21.09.). Da haben wir auch unseren Taxifahrer wieder getroffen. Nach einer kurzen (und preiswerten) Stärkung sind wir zurück zum Hotel gelaufen. Vorn am Cabo Girao war es wie immer windig und recht frisch.



Levada do Norte

Levada do Norte

Autobahn (VR1 - Via Rapida 1) und die Kirche von Campanario ("Big Ben")

Blumen an der Levada do Norte

Kürbisse über der Levada do Norte

Raubtier...

Montag, 30. September 2013

Wanderung auf der Halbinsel São Lourenço am 30.09.2013 (Tour 13/2013)

Da wir erstmal genug Levadas gesehen hatten und auch das Wetter sehr dafür sprach, sind wir heute in den äußersten Osten der Insel aufgebrochen. Die Tour auf der Halbinsel hatten wir damals schon absolviert; wir wussten also genau, worauf wir uns eingelassen hatten. Mit den Unterschied, dass der Weg mittlerweile gründlich aufgewertet und vereinfacht wurde. Den EU-Geldern sei's gedankt. Früher wurde die Tour als schwierig bezeichnet und sie hatte durchaus einige kernige Stellen. Der Weg war damals teilweise nur als Steigspuren sichtbar.

Das ist jetzt vorbei. Es wurden großzügig Stufen geschaffen und sogar teilweise Pflasterung. Überall gibt es nun Sicherungen aus Stahlseilen. Die letzte Etappe zum östlichsten Hügel der Insel wurde komplett mit Stufen und Sicherungen versehen. Früher war man dort ganz allein, da es wirklich schwierig zu gehen war, heute laufen die Touris mit Turnschuhen dort rauf... Auch hier hat die Insel wieder etwas von ihrem Reiz verloren.

Auch das Haus der Walbeobachter wurde zu einem Besucherzentrum umfunktioniert. Walbeobachter werden offenbar nicht mehr gebraucht, dafür sitzt jetzt jemand von der Naturschutzbehörde den ganzen Tag herum und verkauft Postkarten und sinnlosen Klimbim. Einfach nur traurig.

Entsprechend rege war der Andrang der Wanderer. Okay, manche haben den Weg wirklich als Wandertour gemacht, so wie wir. Andere schienen sich irgendwie verlaufen zu haben und hatten sich unabsichtlich so weit vom Bus entfernt. Mit Sandalen, Handtäschchen und Kleidchen über Stock und Stein. Wie aus einer anderen Welt.

Der Weg war trotz der neuen Stufen und Sicherungen noch genauso anstrengend wie früher. Die Halbinsel war heute die einzige Ecke, die vollen Sonnenschein genießen durfte. Es war unerwartet warm (völlig ungewohnt in diesem Urlaub). Der Weg führte immer wieder auf und ab und durch zahlreiche Kehren, bis man ganz am Ende nochmal hundert Höhenmeter bis zum alleröstlichsten Punkt aufsteigen kann. Von dort kann man den Ostteil von Madeira wunderbar überblicken, wobei das Gebirge heute unter Wolken versteckt blieb. Am Vormittag landeten die Urlaubsflieger wie an der Perlenschnur aufgereiht auf dem Flughafen, dessen Stelzenkonstruktion die ganze Zeit gut sichtbar war.



Ponta de São Lourenço

Ponta de São Lourenço

Neugierige Eidechsen

Ponta de São Lourenço - Blick zurück zur Insel

Sonntag, 29. September 2013

Wanderung auf der Levada da Janela am 29.09.2013 (Tour 12/2013)

Das Wetter war heute noch schlechter. Auf dem Cabo Girao hat es den ganzen Tag geregnet bei null Sicht. Wir waren wieder im Norden, diesmal bei Porto Moniz. Die Levada führte ins Tal des Janela-Flusses. Normalerweise kann man von der Levada aus das Forsthaus Rabacal (siehe 27.09.) irgendwann sehen. Heute jedoch nicht, da die Wolken bereits herunterkamen und das Tal in leichten Sprühregen tauchten. Auf der Levada wechselten sich Sonne und Regen ab, an jeder Ecke war das Wetter anders.

Die Levada schlängelte sich am Hang entlang. Anfangs war der Weg recht breit, später wurden die Kehren enger. Die Felswände waren nur noch grün von Moos und Farnen. Zwischendurch kam auch mal Wasser von oben... Nach nicht ganz 1,5 Stunden hatte wir dann den Tunnel erreicht. Er ist ca. 300 Meter lang und man benötigt 10 Minuten zum Durchlaufen. Lange 10 Minuten und wirklich nur mit Taschenlampen zu bewältigen. Die Levada nimmt 3/4 der Breite des Tunnels für sich in Anspruch, so dass der Weg sehr schmal ist. Man kann nur teilweise aufrecht gehen und das letztes Stück des Tunnels besteht nur aus Pfützen. Dafür ist der Blick atemberaubend, wenn man den Tunnel verlassen hat. Man steht in einem grünen Kessel, vielmehr einer engen Schlucht von etwa 30 Meter Breite. Rechts kommt ein Wasserfall von oben, der auf ein Blechdach donnert, das die Levada abdecken soll. Die Levada zieht eine Linkskurve und verschwindet kurz nach dem Wasserfall bereits im nächsten Tunnel. Nach links kann man nur erahnen, dass es weiter ins Flusstal hinausgeht. Insgesamt eine äußerst feuchte Angelegenheit, aber absolut lohnend!

Für den Rückweg haben wir dann wieder 1,5 Stunden benötigt. Das Wetter wurde aber immer schlechter, so dass wir fast durchgängig im Nieselregen gelaufen sind. Trotzdem hat meist die Sonne gelacht, was eine schwülwarme Suppe ergeben hat. In der Levada waren übrigens viele Forellen. Die haben offensichtlich nicht gewußt, dass die Forellen-Levada woanders ist, siehe gestern.



Levada da Janela, grüne Wände

Der Tunnel

Der Wasserfall hinter dem Tunnel

Kessel der Levada da Janela beim Wasserfall (links der Tunnel)

Samstag, 28. September 2013

Wanderung auf der Levada do Furado am 28.09.2013 (Tour 11/2013)

An eine Tour im Süden war wegen des Wetters nicht zu denken, so dass wir wieder im Norden unterwegs waren. Wir wollten die Levada von Ribeiro Frio ("kalter Fluß") nach Portela wandern, die sogenannte "Forellen-Levada". Der Plan, am Ende der Tour in Portela zu parken und mit dem Taxi zum Anfang zu fahren, ging leider nicht auf. Es waren keine Taxen da. Den Hinweis des nahegelegenen Restaurants, dass ein Taxi in 10 Minuten kommen wird, haben wir schon nach einer halben Stunde ignoriert...

Durch Zufall haben wir dann ein portugiesisches Pärchen gefunden, mit dem wir spontan eine Fahrgemeinschaft gebildet haben. Das war sehr unterhaltsam und nebenbei auch noch lehrreich, denn wir haben uns zeigen lassen, dass unser Auto auch ein eingebautes Navi hat. Das ist insbesondere deshalb interessant, weil uns Avis noch ein Navi vermieten wollte... Und er stimmt wieder, der Avis-Slogan: "We try harder." Irgendwie schon, was das Abkassieren betrifft.

Die Levada-Wanderung war richtig toll. Der Weg führte mitten durch den Wald. Die Levada war die meiste Zeit von Bäumen und Sträuchern bedeckt. Anfangs sehr breit und leicht zu gehen, später richtig schmal und durch Stahlseile gesichert. Als Würze gegen Ende dann auch noch einige kleine Tunnel. Zwischendurch gab's auch mal Ausblicke ins Tal und ins Gebirge. Während der ganzen Wanderung haben wir übrigens nicht eine einzige Forelle gesehen. Wahrscheinlich waren die in Ribeiro Frio schon auf den Tellern im Restaurant gelandet, wer weiß.



Blick von der Levada do Furado ins Gebirge

Levada do Furado

Tunnel der Levada do Furado

Regen im Gebirge

Freitag, 27. September 2013

Wanderung zum Cascata do Risco am 27.09.2013 (Tour 10/2013)

Trotz des Wetters hatten wir uns auf die Hocheben gewagt und siehe da, bei Rabacal waren die Wolken garnicht so übel. Also haben wir uns zu einer kurzen Tour zum Risco-Wasserfall entschlossen. Erst bergab vom Parkplatz zur Forsthütte Rabacal und dann entlang der Levada do Risco zum gleichnamigen Wasserfall. Der erste Teil ist eine langweilige Asphaltstraße, aber entlang der Levada geht man durch einen moosbehangenen Wald. Überall läuft Wasser vom Berghang. Und bald nicht nur vom Hang, sondern direkt von oben. Je näher wir dem Wasserfall kamen, desto mehr regnete es. Kann man nix machen. Der Wasserfall war sehr imposant und führte (genährt durch das schlechte Wetter der vergangenen Tage) durchaus Wasser.

Zurück wieder entlang der Levada zum Forsthaus. Dort wurde die Möglichkeit angeboten, mit einem Shuttle die ca. 200 Höhenmeter zum Parkplatz zurückzulegen. Und da stapelten sich die Touris! Runter waren die allermeisten brav gelaufen, aber es hatte offensichtlich keiner mehr Lust, wieder selbst nach oben zu wandern. Irgendwie hat das nix mehr mit dem Madeira zu tun, dass wir von damals kannten. Wir sind jedenfalls tapfer und ganz allein zum Parkplatz gelaufen. Ich meine, wenn wir schon 15 km in den Beinen gehabt hätten, wäre das vielleicht etwas anderes gewesen, aber doch nicht bei drei bequemen Kilometern bis zum Wasserfall...



Blick vom Parkplatz auf den Weg nach Rabacal

Levada do Risco

Cascata do Risco

Auf der Straße von Rabacal nach Calheta

Mittwoch, 25. September 2013

Wanderung auf der Levada Nova von Prazeres nach Calheta am 25.09.2013 (Tour 09/2013)

Wir hatten unser Auto in Calheta geparkt und uns mit dem Taxi zum Startpunkt fahren lassen. Das Wetter spielte leider nicht ganz so mit, aber die Regentropfen blieben zum Glück nur kurz. Die Levada selbst ist von der einfachen Sorte, recht breit, keine Tunnel und nur in den Talschlüssen mal ein paar Stufen. Der Weg führt die gesamte Strecke nur durch den Wald und man kann reichlich Eukalyptus inhalieren, wunderbar. Interessante Ausblicke auf Orte oder das Meer gibt es nur selten, aber die Landschaft und der Wald entschädigen dafür.

Nach gut 3 Stunden haben wir dann die Levada verlassen und sind eine Straße steil bergab zurück nach Calheta gelaufen. Dabei hat uns ein sehr netter Portugiese den richtigen Weg gewiesen. Wie sich herausstellte, hatten wir das Auto nicht dort geparkt, wo der Wanderführer es empfohlen hatte. Wenn wir der Beschreibung gefolgt wären, hätten wir die Hauptstraße an einer ganz anderen Stelle erreicht - und hätten kein Auto vorgefunden. Ist ja nochmal gutgegangen.

Tipp: Direkt hinunter zum Meer fahren und ein kühlendes Bad am Strand von Calheta nehmen. Der Sandstrand ist zwar mit Lavakieseln durchsetzt, aber trotzdem ideal, um eine Runde zu schwimmen.



Levada Nova

Levada Nova

Speicherbecken an der Levada Nova

Ein abgesägter Clio als Anhänger, warum nicht?