Da wir die Küste gestern schon angeschaut hatten, haben wir heute Morgen die Abkürzung durchs Landesinnere genommen. Nachdem wir Londonderry hinter uns gelassen und die unsichtbare Grenze in die Republik überquert hatten, stand die Inishowen-Halbinsel auf dem Programm. Steile und enge Straßen, Hochmoore und überall Häuser in der Landschaft verstreut. Wir sind bis zum Malin Head, dem nördlichsten Punkt Irlands, gefahren. Eine wunderbare Landschaft mit Schafen, Kühen und grüner Landschaft.
Am Nachmittag sind wir ins Königreich und nach Londonderry/Derry zurückgekehrt. Was für eine schöne Stadt! Die Altstadt wird komplett von einer großen Stadtmauer umrahmt, auf der man bequem zu Fuß laufen kann. Eine Stadt mit Charme (was Belfast so völlig gefehlt hat) und wunderbaren alten Gebäuden.
Natürlich darf auch hier ein Abstecher in die Bogside nicht fehlen. Neben vielen Wandbildern (Murals) gibt es das Denkmal zum Bloody Sunday, ein weiteres für die Gefangenen des Blocks H und die berühmte "Free Derry"-Wand. Aber ganz anders als in Belfast hat man hier nicht den Eindruck, jeden Moment vom Mob angemacht zu werden. Die Stimmung ist ruhig und entspannt. Es macht den Eindruck, als sei Londonderry/Derry schon weiter als Belfast im Prozess der Aussöhnung vorangeschritten.
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Inishowen-Halbinsel | |
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Londonderry/Derry, Bogside |
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Londonderry/Derry, Bogside |
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