Freitag, 29. März 2013

USA 2013, 28.03., Tag 15: von Athens nach Atlanta und Rückflug

Wheels down in MUC!

Die letzte Nacht verlief wieder nicht ohne Unterbrechungen. Um genau 02:00 Uhr rief mich unser Shuttle-Service mit der Frage an, warum wir nicht im Flieger waren. Nun ja, offensichtlich hatte er sich um einen Tag vertan. Professionalität sieht anders aus.

Gestern Abend haben wir die Koffer gepackt. Irgendwie ging alles rein, wenn auch mit leichtem Übergepäck.

Auf dem Weg zum Flughafen haben wir beim Stone Mountain einen Halt gemacht. Für $10 darf man mit dem Auto auf das Parkgelände. Typisch amerikanisch ist auch ein Vergnügungspark integriert, der allerdings nochmal $27 pro Person extra kostet. Da wir ohnehin nur eine Stunde Zeit hatten, haben wir uns das gespart. Auch an eine Besteigung des riesigen Granitblocks war nicht zu denken. Wir sind einmal mit dem Auto drumherum gefahren und haben unsere Fahrt zum Flughafen fortgesetzt.

Beim Abgeben des Gepäcks hat sich dann herausgestellt, dass wir 2 bzw. 3 Pfund Übergepäck hatten. 2 Pfund pro Koffer haben sie durchgehen lassen, d.h. wir mussten nur ein halbes Kilo ins Handgepäck umladen. Übrigens wurde beiden Koffern ein kleines rotes Schildchen mit der Aufschrift "Heavy" ("Schwer") angebunden - wegen einem Kilo Übergepäck. Als ob das eine Kilo am Ende einen Unterschied macht.

Der Rückflug wurde gestern eine halbe Stunde vorverlegt. Am Ende war es dann aber wieder egal, da sich der Start wegen eines defekten Wasserhahns verzögert hat. Der Flieger war wie erwartet randvoll. Diesmal ohne ungeduldige Kleinkinder. Trotzdem war an Schlaf nicht wirklich zu denken, da einige #?*# Passagiere die Nacht durchgemacht und ferngesehen haben.

Update: In den letzten Jahren wurde beim Rückflug aus den USA immer einer unserer Koffer durchsucht. Diesmal wurde das übertroffen, denn beide Koffer wurden geöffnet und durchsucht. Safety first!

Abschied vom letzten Hotel, Athens, GA
Stone Mountain (inklusive Seilbahn), GA
Flugzeugparade unmittelbar vor dem Abheben, Atlanta, GA

Mittwoch, 27. März 2013

USA 2013, 27.03., Tag 14: Athens

Heute hat die Sonne gelacht, der Wind war erträglich und damit war es draußen ganz angenehm. Zwar nur 14 Grad, aber immerhin. Nach einer schwierigen Nacht (bei Pizza Hut muss was in den Eiswürfeln gewesen sein) haben wir unsere Besichtigungstour in Athens fortgesetzt. Das erste Haus, das Taylor-Grady-House, war leider geschlossen. Das zweite Haus (T.R.R. Cobb House) war geöffnet, allerdings gab es dort keine Führungen, sondern man konnte selbst und unbeaufsichtigt durch die Räumlichkeiten streifen. Nach einer kurzen Visite im Besucherzentrum haben wir zu Fuß eine Runde durch die Innenstadt gedreht. Athens ist eine wirklich schöne Stadt. Direkt ans Zentrum schließt sich der Campus der "University of Georgia" an. Entsprechend viele Studenten gibt es in der Stadt, was der Auswahl an Geschäften, Restaurants und Clubs sicher gut tut.

Nach einem Abstecher nach Watkinsville haben wir noch einige Sachen für den Rückflug im Supermarkt besorgt. Dabei hat das Navi wieder echt den Vogel abgeschossen. Nachdem es als letzten Abschnitt zum Parkplatz des Walmart's den Hinweis "Navigate Off-Road" gegeben hatte, sind wir in einer Sackgasse gelandet. Beim besten Willen war da keine Verbindung zum Parkplatz zu finden.

Wir haben heute Abend bereits bei Delta eingecheckt. Morgen geht es dann mit einem kurzen Umweg über Stone Mountain zum Flughafen nach Atlanta. Karfreitag sollten wir wieder wohlbehalten in MUC ankommen.

Taylor-Grady-House, Athens, GA
T.R.R. Cobb House, Athens, GA
Kirschblüten in Athens, GA
City Hall, Athens, GA
Double-Barrelled Cannon, Athens, GA
Kirche in Watkinsville, GA

USA 2013, 26.03., Tag 13: von Macon nach Athens

Heute war es den ganzen Tag unglaublich kalt. In den USA gibt es seit fast 2 Wochen einen Kälteeinbruch, der sich immer weiter nach Süden vorgearbeitet hat (nicht nur Europa hat mit dem Winter zu kämpfen). Der Wind ist arktisch kalt, selbst hier im "Deep South". Leider gab es auch wenig Sonnenschein heute.

Wir sind von Macon auf den Highways nordwärts gefahren und haben uns in Madison zwei Häuser angeschaut. Eines davon war ein typisches Südstaaten-Haus, so mit großen griechischen Säulen davor. Wir haben in beiden Häusern wieder eine Privatführung bekommen. Man muss am Eingang des Hauses klingeln, dann wird man eingelassen und, falls keine anderen Besucher da sind, geht die Führung sofort los. Irgendwie ungewohnt.

Am Nachmittag sind wir von Athens noch in ein Outlet Center gefahren und danach lecker bei Pizza Hut eingekehrt.

Heritage Hall, Madison, GA
Heritage Hall, Madison, GA
Tanger Outlets, Commerce, GA
Pizza Hut, Commerce, GA

Dienstag, 26. März 2013

USA 2013, 25.03., Tag 12: von Tallahassee nach Macon

Tja, das Wetter hat ein wenig gewechselt. Heute Morgen waren es 5 Grad und der Wind eisig. Aber dafür Sonne satt. Auf dem Weg nach Norden konnte man gut beobachten, wie die Landschaft immer hügeliger wurde. Die Palmen waren schnell verschwunden, dafür kamen immer öfter Felder und Pekannuss-Plantagen vorbei. Nach einem kurzen Stopp im Hotel haben wir uns in Macon das Hay House angeschaut. Ein wirklich beeindruckendes Haus im italienischen Stil, erbaut ohne Rücksicht auf die Kosten. Schon beim Einzug 1860 hatte das Haus fließendes kaltes und warmes Wasser, Zentralheizung, ein Entlüftungssystem zur Kühlung im Sommer, ein akustisches Rufsystem und einen mechanischen Lastenaufzug. Aber das Beste war die Privatführung, die wir heute genießen durften ;-)

Nach den kalorienreichen Burgern heute Mittag haben wir uns am Abend mal einen Salat gegönnt. Apropos Burger, vergesst McDonald's - Arby's ist um Klassen besser. Die haben eine interessante Auswahl, der Fish-Burger ist viel besser und man kann 5 verschiedene Saucen selbst zapfen, so oft man will. Ach ja, und es gibt eine leckere Südstaaten-Limonade mit dem Zusatz "Light".

Morgen geht es weiter auf dem Antebellum Trail nach Athens.

Wohnmobil auf einem Parkplatz an der I-75, GA
Hay House, Macon, GA
Ein anderes Antebellum-Haus in Macon, GA

Sonntag, 24. März 2013

USA 2013, 24.03., Tag 11: Tallahassee

Heute haben wir's mal wieder entspannt angehen lassen. Gegen 08:00 Uhr gab es ein deftiges Gewitter, wieder mit Blitzen und eimerweise Regen. Das hat uns nicht sonderlich gestört, da wir erstmal in Ruhe gefrühstückt haben. Wir haben uns dann entschieden, das St. Marks National Wildlife Refuge, ein Naturschutzgebiet, zu besuchen. Dort kann man auf einer langen asphaltierten Straße bis zum Meer fahren. Und das ist wirklich interessant, wenn man die wechselnde Vegetation beobachtet. Von Kiefern zu Kiefern mit Palmen zu immer dünnerem Wald zu Sträuchern zu Seegras und schließlich zu Süßwassertümpeln mit Seerosen und ganz am Ende zum Golf von Mexiko. Unterwegs lohnt es sich, öfter mal anzuhalten. Wir haben einige Alligatoren gesehen, die sich in der Vormittagssonne aufgewärmt haben. Wobei das nicht wirklich notwendig war, denn das Thermometer war heute bei fast 30 Grad (Celsius, nicht Fahrenheit). Daneben gab es jede Menge Vögel und Eichhörnchen, eine Schlange und einen Waschbären. Von Bären und großen Raubkatzen zum Glück keine Spur. An längere Trails war leider nicht zu denken, da die Mücken in der feucht-schwülen Luft sehr stechfreudig waren.

Wir haben am Nachmittag noch zwei andere Abstecher zum Meer gemacht, aber das war kein Vergleich zum Naturschutzgebiet. Danach haben wir uns das Stadtzentrum von Tallahassee angeschaut. Das alte Capitol sieht ganz nett aus, das neue direkt dahinter ist ein schlichter Betonbau in Form eines Hochhauses. Na ja, nicht jedermanns Geschmack. Ansonsten gibt es über das Zentrum nichts weiter zu berichten - denn da ist nix weiter. Keine Geschäfte, nichts zum Bummeln. Auf dem Weg zum Hotel haben wir kurz in einer Mall gehalten und Abendessen geholt. Mittlerweile bilden sich schon wieder die ersten Regenzellen, aber ich hoffe, dass es nicht schon wieder Gewitter gibt.

Morgen verlassen wir Florida nördlich in Richtung Georgia. Es soll die nächsten Tage deutlich kühler werden, aber weiterhin sonnig bleiben.

Alligator im St. Marks NWR, FL
St. Marks Lighthouse, FL
Waschbär im St. Marks NWR, FL
Old Capitol (im Hintergrund das New Capitol), Tallahassee, FL

USA 2013, 23.03., Tag 10: von Apalachicola nach Tallahassee

Das schlechte Wetter hat uns bereits heute Morgen eingeholt. Wir haben einen Abstecher nach St. George Island gemacht (über eine kilometerlange Brücke). Dort hatte der Wind die Regenwolken ein wenig vertrieben. Der Strand war toll, aber einen größeren Spaziergang haben wir uns erspart. Interessant war der Besuch des Leuchtturms, inklusive ausführlicher Erklärungen der Einheimischen.

Unser Weg führte uns über die US 98 weiter nach Nordosten. Am Nachmittag haben wir uns den Wakulla Springs State Park angeschaut, wo eine riesige Quelle zu bestaunen ist. An der Quelle beginnt ein Fluss, auf dem auch Bootsfahrten angeboten werden. Das war dann der enttäuschende Teil. Ausgerechnet heute hatte der State Park eine Feier für seine freiwilligen Helfer organisiert und die hatten Priorität bei den Bootstouren. Wir wurden erst von 13:20 auf 14:00 Uhr verschoben und dann nochmal auf 14:40 Uhr. Und dann wurde die Tour abgesagt, weil ein dickes Gewitter hereinbrach. In der Zeit hätten wir auch etwas anderes machen können, echt ärgerlich.

Seit dem rauscht hier ein Gewitter nach dem anderen durch. Außerdem könnte es heute Abend oder Nacht auch Tornados geben. Hoffen wir mal, dass es einigermaßen ruhig bleibt...

St. George Island SP, FL
Wakulla Springs SP, FL
Bärenwarnung an der US 98, FL

Samstag, 23. März 2013

USA 2013, 22.03., Tag 9: von Pensacola nach Apalachicola

Wir sind heute entlang der Golfküste ostwärts gefahren. Immer auf der US 98 entlang. Das Wetter hat gehalten, aber es war sehr viel Wind heute. Die Fahrt hat länger gedauert als gedacht, da insbesondere zwischen Pensacola und Panama City sehr viel Verkehr und unzählige Ampeln waren. In Destin haben wir mittags in einem Outlet Center Halt gemacht. Da gab es endlich mal einen vernünftigen Buchladen. Es ist schon wirklich auffällig, dass die Bücherläden hier in den USA immer weniger werden - und das nicht erst seit der Pleite von Borders Books. Wird halt alles online gekauft. Ich fürchte, da wird sich unser Buchhandel in den nächsten Jahren wohl noch umstellen müssen.

Unterwegs haben wir nur wenige Strände angeschaut. Es war einfach zu windig. Wir sind am Nachmittag wieder zur Ostküsten-Zeit zurückgekehrt und haben eine Stunde verloren. Morgen geht es weiter nach Tallahassee, Floridas Hauptstadt. Die Gewitter-Warnung für morgen steht noch...

Highway 399, Santa Rosa Island, FL
Sicherheitsdienst im Outlet Center, Destin, FL
St. Joseph Peninsula, FL

Freitag, 22. März 2013

USA 2013, 21.03., Tag 8: Pensacola

Am Vormittag haben wir die "Naval Air Station" in Pensacola besucht, genauer gesagt das "Museum of Naval Aviation". Es handelt sich dabei um ein riesiges Flugzeug-Museum der US Navy. Das Museum ist kostenlos, denn es handelt sich hier um eine überdimensionale Werbeveranstaltung. Aber man muss sagen, dass das Museum wirklich Spitzenklasse ist. Man muss halt das Pathos ausblenden und sich auf das Technische beschränken. Neben den Flugzeugen sind übrigens auch einige Exponate zur Raumfahrt ausgestellt, wie z.B. eine originale Apollo-Kapsel. Klar, einerseits waren viele Astronauten vorher Navy-Offiziere, andererseits hat die Navy auch direkt ihren Beitrag zum Mondlandeprogramm geleistet, indem sie die Astronauten am Ende aus dem Ozean gefischt hat.

Direkt gegenüber vom Museum steht ein großer, um nicht zu sagen Floridas größter Leuchtturm. Gegen ein Entgeld darf man den auch besteigen, was sich wegen des wunderbaren Überblicks über die flache Landschaft auf jeden Fall lohnt. Neben der Bucht von Pensacola kann man auch das Flugfeld der Navy-Jets sehr gut sehen.

Für den Nachmittag hatten wir wieder Natur und Geschichte eingeplant. Es ging zum "Gulf Island National Seashore", einem Schutzgebiet, in dem u.a. auch ein altes Fort zur Bewachung der Bucht steht. Fort Pickens kann man sich in alles Details anschauen und es ist wirklich interessant, was die Sklaven im Laufe der Zeit hier so erbauen durften. Eine Ecke des Forts fehlt leider, aber das war eher ein tragisches Feuer in der Pulverkammer als ein feindlicher Beschuß. Umrahmt wird das ganze von weißen Sandstränden, die wegen des Schutzgebiets nicht mit zehnstöckigen Betonklötzen verschandelt werden konnten. Der Sand ist so fein und so weiß, dass man meinen könnte, es wäre Schnee (okay, der Vergleich ist im Moment nicht so angebracht, tut mir leid). Das Wasser im Golf von Mexiko ist in den ersten Minuten doch recht frisch, aber man gewöhnt sich daran (oder spürt es einfach nicht mehr). Bis zu den Knien waren wir beide drin, die Hose auch ein Stückchen weiter.

Morgen geht es ostwärts an der Küste entlang. Für den Abend und den Samstag haben sie teils heftige Gewitter angesagt. Ich hoffe, dass uns das nicht komplett erwischt.

Museum of Naval Aviation, Pensacola, FL
Pensacola Lighthouse, Pensacola, FL
Gulf Islands NS, Fort Pickens section, FL

Mittwoch, 20. März 2013

USA 2013, 20.03., Tag 7: von Huntsville nach Pensacola

Wir haben heute Alabama verlassen und sind auf der Interstate 65 nach Süden gedüst. Nach zahlreichen Meilen sind wir bereits am frühen Nachmittag in Pensacola angekommen. Den vorhergesagten Regen haben wir nicht mehr gesehen, aber stattdessen ist die Sonne herausgekommen. Wir haben einen kurzen Abstecher an die Küste unternommen und am Strand eine kurze Runde zu Fuß gedreht. Der Wind war noch recht frisch, aber bei Sonnenschein auszuhalten ;-)

Am Abend haben wir noch im Hotel Wäsche gewaschen. 2 Ladungen und dann alles zusammen durch den Trockner. Sieht soweit gut aus, außer das eines meiner neuen T-Shirts jetzt mindestens eine Nummer kleiner ist :-(

Auf der I-65 in Alabama
Golf von Mexiko, Perdido Key, AL
Golf von Mexiko, Perdido Key, AL
Abendessen...

USA 2013, 19.03., Tag 6: Huntsville

Für heute stand das "U.S. Space and Rocket Center" in Huntsville auf dem Programm. Neben dem eigentlichen Museum mit verschiedenen Ausstellungen bekommt man noch die Saturn-V-Rakete, ein IMAX-Kino und eine Bus-Tour durch das benachbarte Redstone-Arsenal geboten. Wobei letzteres enttäuschenderweise nur noch für US-Staatsbürger möglich ist. Als ich 2000 hier war, haben wir alle die Tour gemacht und da wollte noch nicht mal jemand unseren Pass sehen. So ändern sich die Zeiten halt, nach dem Krieg haben sie hier äußerst fragwürdigen Leuten die Tür aufgehalten und heute darf man als Ausländer keinen Fuß mehr auf das Gelände setzen.
Apropos, im Museum gibt es eine große Ausstellung zu Wernher von Braun. Seine Karriere bei den Nazis wird am Rande erwähnt und auch aus Dora gibt es einzelne Fotos. Übrigens wird er hier zitiert, dass die Flucht vor der Roten Armee und das Überlaufen zu den Amerikanern eine "Entscheidung des Gewissens" gewesen sei. Für jemanden, der Raketen zur massenhaften Bombardierung der Briten entworfen und gebaut hat, war diese Entscheidung wohl mehr von der eigenen Karriere als vom Gewissen getrieben.

Sehr interessant waren der IMAX-Film über Weltraumschrott ("Space Junk") und die Saturn V. Genau wie in Cape Canaveral haben sie auch hier eine riesige Halle gebaut, in der man die Rakete besichtigen kann.

Da wir durch die ohne uns stattfindende Bus-Tour noch den ganzen Nachmittag Zeit hatten, haben wir uns spontan entschlossen, einen Abstecher nach Tennessee zu machen. Genauer gesagt nach Lynchburg zu Jack Daniel's. Das hat sich gelohnt! Die Tour ist kostenlos, schließt aber keine Kostproben ein. Der Tour-Führer entspricht den typischen Vorurteilen gegenüber einem Südstaatler: sehr dick, mit blauer Latzhose bekleidet und einen unverständlichen Slang sprechend. Man sieht alle Stationen der Whisky-Herstellung, von den Fässern und der Holzkohle, über die Fermentierung bis zur Abfüllung. Am Ende gibt's leckere Südstaaten-Limonade für alle. Auf dem Gelände ist auch ein kleiner Laden, in dem man besondere Jack-Flaschen, z.B. Single Barrel, kaufen kann. Das ist auch die einzige Möglichkeit, in der Gegend Jack zu erwerben, denn die Gegend ist ein ein "dry county", d.h. ein trockener Bezirk. Paradox, die Leute trinken keinen Alkohol, verkaufen ihn aber in die ganze Welt. Na ja, eine Eigenheit des "Bible Belts", des Bibelgürtels der USA.

Morgen durchqueren wir Alabama von Nord nach Süd. Die nächste Station ist Pensacola, Florida, am Golf von Mexiko.

Space Shuttle, U.S. Space & Rocket Center, Huntsville, AL
Saturn V, U.S. Space & Rocket Center, Huntsville, AL
Jack Daniel's, Lynchburg, TN
Jack Daniel's, Lynchburg, TN

Montag, 18. März 2013

USA 2013, 18.03., Tag 5: von Atlanta nach Huntsville

Wir sind heute Morgen mit der U-Bahn wieder zum Flughafen hinaus gefahren und haben unseren Mietwagen geholt. Die gute Nachricht: wir haben wieder einen Chevrolet Captiva bekommen! Die schlechte Nachricht: es ist die absolute Grundausstattung. Unglaublich, aber es gibt nicht mal einen Schlüssel mit Funkfernbedienung! Ich wusste gar nicht, dass die sowas überhaupt hier verkaufen können. Aber wahrscheinlich haben die Leute von Chevy mal eine Sonderauflage für Alamo gemacht und Autos gebaut, die sonst nirgends zu bekommen sind.


Apropos schlechte Nachrichten: Nr. 2 ist, dass das Navi beim Transport kaputtgegangen ist. Keine Ahnung, was das genau passiert ist, aber es sieht so aus, als ob mein Notebook einen Zusammenstoß mit dem Display des Navis hatte. Jedenfalls ist das halbe Display im Eimer, siehe Foto. Wir haben uns dann mit der Straßenkarte bis auf die Interstate 20 und zum ersten Wal-Mart durchgeschlagen. Die hatten dann eine durchaus akzeptable Auswahl an Navis da. Schlecht für die Urlaubskasse, aber leider nicht zu ändern. Ich spiele nachher noch die Wegpunkte unserer Hotels drauf und dann ist der Ersatz hunderprozentig einsatzfähig.

Schlechte Nachricht Nr. 3: das Shopping-Zentrum in Boaz gehört der Vergangenheit an. Im Jahr 2000 gab es dort ein Outlet Center, wo man bummeln und richtig günstig einkaufen konnte. Heute stehen die meisten Geschäfte leer und es macht sich ein Flair wie kurz vorm Abriss breit. Gut, andererseits haben wir wieder Geld gespart.

Positiv sollte noch erwähnt werden, dass wir beim Wetter Glück hatten. Gerade als wir in die überdachte Einfahrt des Hotels gefahren sind, brach ein richtig heftiges Gewitter los. So mit Donner, Blitz, Platzregen, Wind und ein wenig Hagel. Da war es gut, dass wir nicht mehr auf der Straße unterwegs waren. Weiter östlich gab es dicken Hagel (5 cm Durchmesser) und auch eine Tornado-Warnung, aber auch das hat uns hier nicht erwischt.

Morgen gibt es wieder Sonne, leider bei etwas kälteren Temperaturen, aber keinen Regen mehr. Am Mittwoch geht es dann weiter nach Florida, aber da soll das Wetter dann richtig miserabel werden. Schaumermal.

Das Navi hat's hinter sich...
Tornado-Warnung im Weather Channel