Die Kurzfassung: 05:45 Uhr Wecken, 06:25 im Auto, 07:25 Parkplatz am Ende der Tour, 07:45 Shuttle-Bus, 08:30 Start, 15:00 Uhr geschafft!
Das Wetter war nicht so gut wie angesagt. In Taupo war es heute Morgen komplett bewölkt, aber die Aufstiegsseite zu den Vulkanen war frei. Man läuft etwa 1 h mit geringem Anstieg bis zu den "Soda Springs". Es folgt der erste Anstieg zum "South Crater", denn man nach einer weiteren Stunde erreicht. Allerdings kann man hier nicht in einen Krater hininschauen, sondern man läuft vielmehr ebenerdig mitten durch ein aufgeschüttetes Loch. Hier kam dann schon gut Wind auf. Nach einem weiteren Anstieg gelangt man zum "Red Crater" (eine weitere Stunde später). Der Wind wurde merklich stärker und war eiskalt. Wir haben alles angezogen, was wir dabei hatten (Sandra hat es auf 5 Schichten gebracht). Der rote Krater ist wirklich was zum reinschauen. Und rot ist er ausserdem. An der gegenüberliegenden Seite sieht man kleine Wölkchen aufsteigen. Dass das keine heisse Luft ist, merkt man recht schnell am Gestank. Faule Eier. Lecker Schwefel. Der rote Krater markiert auch den höchsten Punkt der Tour. Man hat fantastische Ausblicke auf den benachbarten und schneeverzierten Vulkan, sowie auf die Seen, die am Wegesrand folgen. Die drei "Emerald Lakes" sind grünlich gefärbt (mit gelbem Rand - das Wasser sollte man nicht trinken) und heben sich herrlich vom schwarzen Lava-Hintergrund ab. Weiter hinten kommt dann noch der "Blue Lake", der blaue See.
Der Abstieg vom "Red Crater" ist der schwierigste Teil der gesamten Strecke. Er ist steil und besteht nur aus kleinem, losen Geröll und Lava-Sand. Zum Glück hatten wir uns Wanderstöcke geliehen, die hier unheimlich hilfreich waren. Kurz vor dem "Blue Lake" haben uns dann leider die Wolken eingeholt. Auf dem Weg folgt dann eine Hütte (nicht zu vergleichen mit den Hütten in den Alpen, mehr eine Art unbetreutes Nachtlager). Irgendwann sind wir dann durch die Wolkenschicht nach unten durchgestossen und auch der Wind liess nach. Der Abstieg dauert insgsamt 3,5 h und hat sich ewig hingezogen. Man läuft endlos durch eine baumlose, eher heideartige Landschaft. Die letzte Stunde geht's dann durch den Urwald. Nach 19,4 km erreicht man den Parkplatz am Ende des Tracks. Dort haben dann schon ca. 30 Leute herumgesessen, die auf ihr Shuttle gewartet haben oder besser gesagt: warten mussten. Wir haben uns indes erstmal jeder eine Dose gegönnt (bei mir mit anschliessendem Zucker-Flash, bei Sandra ohne) und sind mit dem Auto davongedüst. Ätsch!
Der erste Abschnitt des Aufstiegs:
Blick vom Red Crater zu den Emerald Lakes:
Blick zurück auf den Red Crater (ja, der Weg geht über den rechten Kraterrand genau drüber) und den Nt. Ngauruhoe (links im Hintergrund mit den Schneeresten):
Der lange und verschlungene Rückweg:
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