USA 2012: Tag 9, 06.07., von Sequim nach Kent

Die Fahrt führte heute entlang der Nordküste der Olympic-Halbinsel bis zur Fähre (Kingston - Edmonds). Von der Fähre aus hatten wir einen wunderbaren Blick zurück zum Olympic Nationalpark, aber viel interessanter waren die Berge / Vulkane der Kaskade. Atemberaubend war der Mount Rainier hinter der Skyline von Seattle. Wow, ist dieser Berg riesig! Und diese schöne Kegelform, eingetaucht in Schnee.

Von der Fähre war's dann nur noch ein Katzensprung bis zu Boeing. Wir hatten bereits vorher über's Internet Karten für die Werksführung um 14:00 Uhr gebucht, waren aber schon 11:30 Uhr da. Im Besucherzentrum gab es entgegen unserer Erwartungen kein Restaurant (oder 'ne Burger-Bude), sondern nur ein Mini-Cafe. Also haben die Zeit genutzt und sind kurz nach Everett gefahren (4-spurig bis zur I-5 und dort 6-spurig weiter). Die Interstate war randvoll, Freitag Mittag halt. Zum Mittag gab es dann für jeden einen Burger (ein Batzen Fleisch bzw. ein Batzen Lachs) mit Pommes dazu. Ufz!

Zurück bei Boeing haben wir uns das lächerlich kleine Museum angeschaut und die beiden Shops (1x Boeing-Mitbringsel, 1x allgemeine Souveniers). Die Tour bestand aus einem kleinen Filmchen und dem Besuch der Fertigungshalle. Gemessen nach Volumen die größte Halle der Welt, das wurde mehrfach betont. Und die Halle ist wirklich riesig! Wir haben die Produktion der 747 gesehen, sowie 777 und 787. Na ja, wie soll man die Größe jetzt beschreiben - in die Halle gehen mehrere 747 hintereinander ein - in die Breite der Halle wohlgemerkt. Fotografieren war auf der Tour leider nicht erlaubt, sorry!

Für den Weg ins Hotel haben wir dann die außen verlaufende Interstate 405 gewählt, damit wir nicht mitten durch Seattle mussten, aber die war zwischendrin auch ordentlich verstopft. Immerhin durften wir die reservierte Spur für Fahrgemeinschaften benutzen, da wir zu zweit waren ;-) Das Hotel ist ganz nett, aber irgendwie sind wir hier in der Kimaanlagen-Hölle gelandet. Das Hotel besteht aus mehreren separaten Gebäuden, zweistöckig, mit jeweils 4 Appartments pro Etage. Macht also 8 Appartments pro Gebäude, jedes mit seiner eigenen Klimaanlage. Die stehen außen vor dem Gebäude, aber nicht an einer Stelle, sondern auf jeder Seite 2 Stück. Also egal, nach welcher Seite man sein Zimmer hat und welches Fenster man öffnet, es ist immer eine Klimaanlage zu hören - wenn nicht die eigene oder die vom Nachbarn, dann die vom nächsten Gebäude gegenüber. Ich frage mich immer wieder, wie man so wahnsinnig sein kann, so zu bauen. Jedenfalls haben wir das für die nächsten vier Nächte.

Morgen wollen wir nach Seattle reinfahren. Schaumermal.

Mt. Rainier mit der Skyline von Seattle, WA

Mittagessen in Everett, WA

Paine Airfield neben den Boeing-Werken, Everett, WA